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Aus IHK Kassel wird IHK Kassel-Marburg

Kassel. Das regionale Parlament der Wirtschaft, die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel hat in der Sitzung am Dienstagabend,18. September, seine Satzung geändert und damit den Weg frei gemacht für eine Änderung des Namens der IHK. Ab 2013 heißt die IHK nicht mehr IHK Kassel sondern IHK Kassel-Marburg. Die ehrenamtlich engagierten Unternehmer stimmten einstimmig für einen entsprechenden Vorschlag des IHK-Präsidiums. „Damit möchten wir mit Blick auf das im kommenden Jahr anstehende 250-jährige Jubiläum unserer IHK beziehungsweise seiner Vorläuferorganisation ein herausragendes Zeichen für unsere Regionalität geben“, sagte IHK-Präsident Dr. Martin Viessmann. 

„Der Positionierung des IHK-Standortes Marburg und seiner Verzahnung in unseren IHK-Bezirk kommt eine große Bedeutung zu“, erklärte Viessmann gegenüber den gewählten Unternehmensvertretern in der Vollversammlung. „Eine Namensänderung der IHK Kassel in IHK Kassel-Marburg kann dies in besonderer Weise dokumentieren und stärken.“ Mittlerweile haben dies auch schon viele deutsche Industrie- und Handelskammern unter vergleichbaren Gesichtspunkten durchgeführt. Historisch gebe es keine reine Regionalbezeichnung für den gesamten IHK-Bezirk – der Begriff Kurhessen gehe weit darüber hinaus und beinhalte auch nicht den Waldecker Bereich, und Nordhessen schließe Marburg selbst gar nicht mehr mit ein.

„Ich glaube, dass durch eine Prägung unseres IHK-Namens durch die beiden stärksten Standorte Kassel und Marburg die Gesamtregion am schlüssigsten beschrieben ist“, sagte der IHK-Präsident. „Wir sind eine typische Flächenkammer, deren beide stärksten Pole im Norden Kassel und im Süden Marburg sind.“ Das IHK-Präsidium hält eine solche Namensänderung strategisch und langfristig für richtig und sinnvoll.

Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Marburg Peter Lather erläuterte die Hintergründe aus Sicht der Unternehmer des Altkreises. Neben einer sehr starken Universität seien viele bedeutende aber auch ertragsstarke Unternehmen im Raum Marburg beheimatet wie zum Beispiel die Behring-Nachfolgefirmen am Pharmastandort Marburg, das Industriecluster in Stadtallendorf oder auch die Deutsche Vermögensberatung.

Die besondere wirtschaftliche Positionierung der Region Marburg werde bereits durch die Delegation des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers Oskar Edelmann und damit verbunden die Leitung zentraler Steuerungsbereiche (Finanzen, Industrie, Recht) von Marburg aus dokumentiert. Die Wahrnehmung der IHK habe sich dadurch in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Es sei daher nur konsequent, diese wirtschaftliche Positionierung Marburgs durch die Namensänderung nach außen zu dokumentieren, so Lather.

Darüber hinaus skizzierte Projektleiter Dr. Michael Ludwig aktuelle Entwicklungen der IHK-Initiative zur Verbesserung der Ausbildungsreife und Vertiefung der Berufsorientierung. Die Vollversammlung bewilligte anschließend eine Verlängerung der Projektlaufzeit bis zum 31. Dezember 2015 – bei einem unveränderten Budget in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

Abschließend thematisierte der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Spengler die Breitbandversorgung im IHK-Bezirk Kassel. „Die Verfügbarkeit leistungsfähiger Datennetze ist für die unternehmerische Wirtschaft zu einem herausragenden Standortfaktor geworden“, sagte er. „Das gilt heute für alle Branchen und Unternehmensgrößen.“ Dem ländlichen Raum, der ohnehin häufiger verkehrsinfrastrukturelle Nachteile hinzunehmen hat, drohe eine weitere Standortbeeinträchtigung durch die unzureichende Anbindung an schnelle Datennetzwerke.(red)



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