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MT zu Gast bei Liga-Rückkehrer TuSEM Essen

Essen/Melsungen. Zum ersten Mal nach eineinhalb Monaten muss die MT Melsungen in der DKB Handball-Bundesliga wieder auf Reisen gehen. Nach vier überaus erfolgreichen Punktspielen vor eigenem Publikum tritt die Mannschaft von Michael Roth am heutigen Freitag bei Liga-Rückkehrer TuSEM Essen an. Anwurf im Sportpark “Am Hallo” ist um 19.45 Uhr. Mit der optimaler Ausbeute von vier Siegen in den letzten vier Spielen im Rücken reist der Tabellenneunte MT Melsungen zum bislang punktlosen Schlusslicht TuSEM Essen. Auf dem Papier scheint die Sache klar: Alles andere als ein Sieg der Nordhessen wäre eine faustdicke Überraschung. Doch wie in dieser Saison anderenorts schon hin und wieder zu sehen war: Selbst als klarer Favorit darf man sich nie zu sicher sein. Das gilt in diesem speziellen Fall erst recht für die MT.

Denn gerade, was den Vergleich mit Essen angeht, haben die Rotweißen in zwei von vier Spielen unliebsame Überraschungen erlebt. In der Saison 07/08 ließen sie sich in der letzten Partie in der Rotenburger Meirotels-Halle vor dem Umzug nach Kassel beim 27:32 geradezu düpieren. Und auch im Rückspiel wollte die Revanche beim 35:35-Remis nur zur Hälfte gelingen. Beide Male sprach damals theoretisch alles für die MT und fast nichts für den jeweils im Tabellenkeller rangierenden TuSEM.

Zum Glück liegen diese unangenehmen Ereignisse schon soweit zurück, dass das Gros des aktuellen MT-Kaders diese nur vom Hörensagen kennt. Mit Grigorios Sanikis, Savas Karipidis und Nenad Vuckovic gibt es heute nur drei Spieler, die auch damals schon im Aufgebot standen. Genug allerdings, um das Team eindringlich zu warnen. Das wird übrigens auch Michael Roth tun. Der MT-Coach hatte schon gleich nach dem siegreichen Spiel zuletzt gegen Göppingen angekündigt, er werde seine Schützlinge für den Gang nach Essen eindringlich um Konzentration bitten. “Wir wollen den guten Lauf, den wir uns zuhause erarbeitet haben, nun auswärts fortsetzen. Umgekehrt wäre es sehr schade, wenn wir das bisher Erreichte durch Leichtfertigkeit aufs Spiel setzen würden.” Dabei weiß Michael Roth aus eigener Erfahrung, dass ein Trainerwechsel bei einer eigentlich am Boden liegenden Mannschaft längst versiegte Energiequellen freilegen kann.

Denn gerade darauf setzt der auch jetzt wieder in höchster Abstiegsgefahr befindliche Traditionsverein und holte zu Wochenbeginn Christian Prokop vom insolventen Nordzweitligisten Post Schwerin für den glücklosen Maik Handschke. Das Spiel am Freitag gegen die MT wird also das erste des TuSEM unter seinem neuen Coach sein.“Unser Gegner verfügt über ein individuell stark besetztes Team, das einen sehr schnellen und gefährlichen Ball nach vorne spielt“, blickt Prokop auf sein Debüt, und ergänzt: “Wir wollen mit vollem Einsatz um jeden Ball kämpfen und dabei einen kühlen Kopf bewahren”. Hört sich ganz danach an, als wolle der nach drei Jahren aus der Zweiten Liga wieder ins Oberhaus zurückgekehrte Revierclub jetzt die Ärmel hochkrempeln. Ausgerechnet gegen die MT. – Die Nordhessen sind gewarnt. (Bernd Kaiser)

Schiedrichter in Essen:
Matthias Brauer (Hamburg) / Kay Holm (Hagen/Schleswig-Holstein); DHB-Spielaufsicht Thorsten Zacharias.



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