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TSV Ost-Mosheim – HSG Zwehren 34:29 (12:16)

Seit zwei Kalenderjahren kein Heimspiel mehr verloren

Ostheim. In der ersten Hälfte sah es nicht so aus, als ob Ost-Mosheim sein Ziel, den Heimnimbus über zwei Kalenderjahre zu halten, erreichen würde. Es begann zwar sehr gut für die HSG, nach drei Minuten führte man mit 2:0. Doch die Überlegenheit hielt nicht lange an. Die Abwehr fand in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht zur gewohnten Stabilität, im Angriff scheiterte man immer wieder am überragenden Torhüter Conrads. Zwehren nutze die Schwächen in der Abwehr aus, glich aus und zog auf 2:5 davon.

In dieser Phase des Spieles sah man nicht die in Heimspielen sonst an den Tag gelegte Überlegenheit. Im Gegenteil: Die Abwehr konnte kein Konzept gegen den wurfstarken Griesel finden. Bis zur 25. Minute konnte Ost-Mosheim beim 11:10 wieder aufschließen, wer aber dann an einem Umschwung gedacht hatte, wurde in den letzten fünf Minuten der erste Hälfte enttäuscht. Zwehren konnte mühelos aus dem 11:10 ein 16:10 machen, gerade in dieser Phase sah es so aus, als wenn sich die Mannschaft schon aufgegeben hatte. Doch in der letzen Minute konnte Ost-Mosheim noch zwei Tore zum Halbzeitergebnis von 12:16 erzielen.

Nach dieser blamablen Leistung war sicherlich in der Kabine für Stimmung gesorgt. Würde es Trainer Lubadel gelingen, seine völlig konsternierte Mannschaft aus ihrer Lethargie zu reißen, damit das Spiel noch gedreht werden könnte?

Gleich nach der Pause sah es aber nicht so aus. Zwehren machte sogar das 12:17, alles sah nach einer klaren Niederlage aus. Doch nun zeigte die Mannschaft Moral. Mario Lubadel ließ Griesel durch Helge Kersten kurz decken, durch die Einwechselung von Söhnke Elbeshausen stabilisierte sich auch der Rest der Abwehr. Zwehren hatte nun gegen eine wesentlich aggressivere Abwehr von Ost-Mosheim Probleme im Angriff. Der Angriff steigerte sich auch erheblich, der nie zu bremsende Philip Bachmann, Helge Kersten auf der Mitte und Söhnke Elbeshausen nahmen nun das Heft in die Hand.

Die Mannschaft spielte traumhaft im Angriff, so dass die bis dahin sehr starke Zwehrener Abwehr regelrecht schwindlig gespielt wurde. Der Erfolg war dann innerhalb von fünf Miuten der Ausgleich zum 17:17 und danach gleich die Führung zum 18:17. Nun steigerte sich Zwehren wieder und konnte das Spiel wieder offen gestallten. Bei wechselnder Führung blieb das Spiel bis zum 25:25 offen. Doch obwohl Trainer Lubadel nur wenig wechselte, zeigte sich, dass Ost-Mosheim dieses Spiel nicht mehr verlieren wollte. Beim 27:25 führte man wieder mit zwei Toren. Es waren noch acht Minuten zu spielen.

Die Schiedsrichter zeigten bei den Ost-Mosheimer Angriffen bereits nach wenigen Sekunden immer Zeitspiel an, doch Philip Bachmann zeigte dann in den entscheidenden Phasen, dass er neben seinen Fähigkeiten im Spiel Eins gegen Eins auch Rückraumbomber-Qualitäten hat. Immer kurz vor Zeitspiel schaffte er es drei Würfe von Neunmeter in den Winkel zu setzen. So gestärkt, zogen auch alle anderen Spieler noch etwas an.

Das Resultat war dann kurz vor Schluss eine 34:28-Führung. Die Gäste konnten dann noch auf 34:29 verkürzen, aber auf Grund der wirklich überragenden Leistung in der zweiten Halbzeit ging man als verdienter Sieger vom Feld.

Der Sieg war auch am Schluss in dieser Höhe verdient, hatte man doch mit erneut überragendem Philip Bachmann und einem unermüdlich rackernden Helge Kersten die stärksten Spieler auf dem Platz. Hinzu kam noch die Einwechslung von Söhnke Elbeshausen zum richtigen Zeitpunkt. Er erzielte seine drei Tore genau zum richtigen Zeitpunkt und war in der sonst schwachen Abwehr neben Helge Kersten der Garant für die Wende im Spiel.

Auch wenn an diesem Tag alle eingesetzten Außen relativ schwach spielten, war der Rückraum mit 27 von 34 Toren nicht zu bremsen. Wenn ein Spieler wie Philip Bachmann 60 Minuten im Angriff auf die Schnittstellen geht, jede Menge Fouls erdulden muss und dann noch 13 Feldtore wirft, kann man sicherlich von einer Superleistung sprechen. Philip war allerdings kein Alleinunterhalter, sondern setzte seine Mitspieler auch immer wieder mustergültig ein. Traumhaft das Zusammenspiel zwischen Philip Bachmann und Helge Kersten.

Helge Kersten war auch am Siebenmeterpunkt sehr sicher und verwandelte alle vier Siebenmeter. Das zeigt das große Potenzial das in der Mannschaft steckt, wenn die sonst so starken Außen mal nicht richtig funktionieren, sind es die Rückraumspieler, die durch ihre überragenden Angriffsleistungen den Sieg letzendlich sicherten. (Jürgen König)

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Wittig, Alexander Lubadel, Nicolas Bachmann n.e.,Sebastian Wicke 2, Maximilian Kranz n.e., Wojtek Lalek n.e., Daniel Kinnback 1, Amine Remus, Peter Wambach 1, Adrian Barbura 1, Helge Kersten 10/4, Sönke Elbeshausen 3, René Recknagel 3, Philip Bachmann 13.



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