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Hens, Jansen, Bitter & Co. zu Gast – vorher nach Lemgo

MT-Trainer Michael Roth. Foto: Heinz HartungMelsungen. Zum vierten Heimspiel in der noch jungen Saison der DKB Handball-Bundesliga empfängt die MT Melsungen keinen geringeren als den amtierenden Champions League-Titelträger HSV Handball aus Hamburg. Die Hanseaten, u.a. mit den drei deutschen Weltmeistern Pascal Hens, Torsten Jansen und Johannes Bitter, gastieren am Sonntag, 15. September, um 15 Uhr in der Kasseler Rothenbach-Halle. Zuvor muss das Roth-Team allerdings auswärts ran. Am Mittwoch führt die Reise zum  TBV Lemgo (Anwurf 20.15 Uhr, Lipperland-Halle, Lemgo).

Mit dem 31:24-Arbeitssieg gegen Aufsteiger Emsdetten am Samstag hat die MT Melsungen nochmal die Kurve gekriegt. Denn nach den beiden Niederlagen in Folge in Lübbecke und gegen Gummersbach drohte der Saisonstart in die Hose zu gehen. “Wir haben heute Schlimmeres abgewendet”, bekannte nach der siegreichen Partie Michael Roth. Um sogleich darauf hinzuweisen, dass die nächste Aufgabe gegen den TBV Lemgo am Mittwochabend “super schwer” wird und mit der gegen den Liga-Neuling nicht zu vergleichen ist.

Michael Müller. Foto: Heinz Hartung„Wir wollen jetzt nachlegen und uns weiter stabilisieren. Dabei sollten wir auch von der Tatsache profitieren, dass wir derzeit alle Mann an Bord haben und jeder einzelne von ihnen zeigen will, dass es besser geht, als in den beiden sieglosen Spielen gegen Lübbecke und Gummersbach“, ergänzt der MT-Coach.

Lemgo hat mit 5:1 Punkten fast einen Traumstart in die Saison hingelegt. Den einen Minuspunkt handelten sich die Ostwestfalen ausgerechnet beim Aufsteiger in Eisenach ein. Nach der eher mäßigen Vorbereitung, in der Lemgo u.a. zweimal gegen die MT den Kürzeren zog, ist die Mannschaft von Trainer Niels Pfannenschmidt auf den Punkt hellwach gewesen. Durch die Siege gegen Wetzlar und Gummersbach wurde gar Rang fünf erklommen, direkt hinter den Meisterschaftsaspiranten.

„Die Melsunger haben im Vergleich zur Vorbereitung etwas an Leichtigkeit verloren, aber wir wissen natürlich um ihre Stärke. Entscheidend ist, dass wir eine stabile Deckung auf die Platte bringen. Eine Abwehrleistung wie gegen Eisenach reicht da nicht, um zu gewinnen“, rechnet der TBV-Coach mit einer anspruchsvollen Partie. – In Lemgo konnte die MT übrigens bislang erst einmal gewinnen, das liegt ganze sechs Jahre zurück.

Schiedsrichter in Lemgo: Holger Fleisch / Jürgen Rieber (Nellingen / Nürtingen); DHB-Spielaufsicht: Erika Petersen

Hamburg kommt mit voller Kapelle
Jonathan Stenbäcken. Foto: Heinz HartungDie heimischen Handballfans in Nordhessen indes haben ihr Augenmerk natürlich schon auf den Sonntag gerichtet, wenn mit dem HSV Handball einer der heißen Meisterschaftsanwärter der Liga nach Kassel kommt. Auch wenn die Truppe von Trainer Martin Schwalb, der übrigens eng befreundet ist mit MT-Coach Michael Roth, die Auftaktphase in die Saison tüchtig vermasselt hat (zwei Spiele, zwei Niederlagen), kommt ihr beim Vergleich mit der MT dennoch klar die Rolle des Favoriten zu.

Und das nicht nur wegen der drei bereits erwähnten herausragenden Cracks aus dem deutschen Weltmeister-Team von 2007. Denn neben Hens (Rückraum links), Jansen (Linksaußen und  Bitter (Torwart) verfügen die Nordlichter zum Beispiel mit Canellas (neuer Spielmacher, von Atletico Madrid), Djordjic (neuer Rückraumspieler von der SG Flensburg/Handewitt), Lindberg (Rechtsaußen), Toft Hansen (neuer Kreisläufer von Silkeborg) über weiter, exzellente Ballartisten. In Kassel wird der HSV wohl mit voller Kapelle auflaufen können.

Dagegen hat das MT-Team nur eine Chance, wenn alles passt: Torhüter – Abwehr – Angriff, inkl. Toreffektivität. “Wir müssen uns kontinuierlich steigern”, hatte Anton Mansson schon gleich nach dem letzten Heimspiel gegen Emsdetten als Parole ausgegeben. Der Kreisläufer selbst kommt immer besser in Schwung, überzeugte zuletzt mit acht Toren bei acht Versuchen.

Abwehr-Mann Daniel Kubes. Foto: Heinz HartungDie Leistungssteigerung insgesamt kann auch gelingen, wenn sich die Spieler, die vielleicht schlecht aus den Startlöchern kommen, von den anderen, die gut drauf sind, mitziehen lassen. “Wer von der Bank aufs Feld beordert wird, muss sofort bereit sein und volle Leistung bringen. Das erwarte ich einfach von gestandenen Profis”, formuliert Michael Roth unmissverständlich. So hat dies u.a. Kapitän Nenad Vuckovic postwendend umgesetzt. Als er gegen Emsdetten in der 20. Minute gebracht wurde, kam so richtig Schwung in den Angriff.

Wie wichtig dies gerade gegen ein Top-Team wie Hamburg ist, zeigt allein schon der Blick auf die Statistik: Von den bislang 16 Vergleichen in der 1. Bundesliga gingen 12 an den HSV und nur 2 an die MT. Weitere zwei Mal trennte man sich Unentschieden, zuletzt am Ende der vergangenen Saison, beim 30:30 am 8. Juni in Kassel. warum also soll es am Sonntag nicht ein weiteres Mal gelingen, den HSV zu ärgern. Wenn alles passt …

Schiedsrichter in Kassel: Peter Behrens / Marc Fasthoff (Düsseldorf); DHB-Spielaufsicht: Frank Wenz

Tickets: Empfehlenswert zum Spiel gegen den HSV ist der Kartenerwerb im Vorverkauf (MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14; Ticketshop Kassel, Treppenstraße 1, GrimmHeimat NordHessen und Sporthaus Solms, Lohfelden, Hauptstraße 49). Für Spätentschlossene wird es aber auch noch Karten am Spieltag an der am 13.30 Uhr geöffneten Kasse der Rothenbach-Halle geben.



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