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Bärbel Feltrin zu Gast bei SelbtsAktiv in Kassel

Kassel. Am Samstag, 14. September, 14 Uhr, war Bärbel Feltrini, Kandidatin für das Amt der Ministerin für Arbeit, Soziales und Ausbildung im Schattenkabinett des hessischen SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel, bei einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv, Menschen mit Behinderung in der SPD Hessen-Nord, im Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel zu Gast. Die 48-jährige Politologin und Tochter des früheren hessischen SPD-Sozialministers Armin Clauss war bislang im Vorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt für die Schwerpunkte Tarifverträge und Betriebsräteschulung zuständig; sie wirkte unter anderem an einem fairen Entsendegesetz mit und legte damit erste Regelungen für einen Mindestlohn in Deutschland fest.

Nach Eröffnung der Veranstaltung durch den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Klaus Rampold aus Bad Hersfeld, begann Bärbel Feltrini mit ihren Ausführungen.
An den Anfang stellte sie zunächst ihre ersten persönlichen Erfahrungen im Bereich Menschen mit Behinderung, die bis in die 80er Jahre zurückreichten, als sie ein vierwöchiges Praktikum in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung in Italien absolvierte.

Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit sollen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, die Rückkehr des Landes Hessen in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder, die Abschaffung des Kinderförderungsgesetzes der derzeitigen Landesregierung und die Schaffung eines sozialeren Arbeitsmarktes sein. Eine  bessere Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Arbeitsmärkten, insbesondere für Menschen mit Behinderung, und die Inklusion in Kitas und Horten durch kleinere Gruppengrößen spielen dabei eine wichtige Rolle; die von der SPD Hessen geplante Offensive zur Ausbildung junger Menschen unter 35 Jahren soll auch für Menschen mit Behinderung gelten. Alle Kompetenzen im Bereich Arbeit, Ausbildung und Soziales sollen in einem künftigen hessischen Sozialministerium gebündelt werden.

In der anschließenden Diskussion mit den Anwesenden kamen vor allem Aspekte der Arbeit in Behindertenwerkstätten zur Sprache. Insbesondere der unklare Status der dort Beschäftigten, der eine wirksame Interessenvertretung verhindert, wurde beklagt. Die Auswirkungen beschrieb ein Mitglied eines Werkstattrates: Vollzeitarbeit für etwas mehr als 200 Euro monatlich, und das obwohl dort für namhafte Konzerne gearbeitet wird

Leider verging die zur Verfügung stehende Zeit viel zu schnell (wie so oft in diesen Wahlkampfzeiten) und Bärbel Feltrini musste bereits um 15.30 Uhr zu ihrem nächsten Termin weitereilen. Zum Abschied erhielt sie neben guten Wünschen auch noch ein Präsent aus Kassel mit auf den Weg: Eine „Ahle Wurscht“. (Ottmar Amm)



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