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Kantorin Tabea Fuhr verlässt Hephata zum 31. Oktober

tabea-fuhr131016Schwalmstadt-Treysa. Hephata-Kantorin Tabea Fuhr will wieder zur Schule gehen. Mit einem Gottesdienst wird sie am 27. Oktober offiziell aus Hephata verabschiedet. Die 34-Jährige beginnt zum 1. November ihr Referendariat im Studienseminar Frankfurt am Main, um in der Sekundarstufe zwei an Gymnasien Musik und evangelische Religion zu unterrichten. Was ist Kirchenmusik? Braucht sie immer einen christlichen Text? Braucht sie immer eine Kirche? Ist ein Violinkonzert nicht auch Kirchenmusik? „Meine Antwort ist freier, als viele denken“, sagt Tabea Fuhr. Genau mit dieser Einstellung brachte sie im März 2007 frischen Wind nach Hephata. „We are the world“ und „Tears in heaven“ waren von da an genauso in Gottesdiensten zu hören, wie „Wir wollen aufstehen, auf einander zugehen“ und „Lobet den Herrn“.

Früh stand für Tabea Fuhr fest, dass sie als Kirchenmusikerin arbeiten wollte. Mit dem A-Diplom in Kirchenmusik und dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Musik und evangelischer Religion war sie dafür gut gerüstet. Hinzu kam eine große Erfahrung als Musikerin, die Klavier, Orgel, Horn, Geige und Flöte spielt. „Mit 15 Jahren habe ich kurz nach meiner Konfirmation zum ersten Mal in einem Gottesdienst Orgel gespielt“, erinnert sie sich. Neben dem Studium leitete sie dann Chöre und spielte Konzerte und Gottesdienste. „Ich war in der Kirchenmusik einfach drin“. Das ist sie auch heute noch. Aber der Wunsch nach dem Unterrichten ist eben auch da. „Ich möchte jetzt mit dem Referendariat meine zweite Ausbildung zur Lehrerin abschließen. Ich arbeite einfach gerne mit Kindern und Jugendlichen.“

Das wurde schon als Kantorin deutlich. Neben der Kantorei, den Bläsern und dem Handglockenchor, die bereits als feste Größen bestanden, widmete sie sich der Nachwuchsförderung. Die Jungbläsergruppen gehen auf sie zurück. Mittlerweile engagieren sich von ihr ausgebildete Jungbläser bereits in der Ausbildung der nächsten Generation. Ebenso die musikalischen Märchen wie „Peter und der Wolf“ oder „Der hässliche Vogel“, die sie an der Orgel, Lutz Richter, Pfarrer der Hephata-Klinik, als Erzähler und wechselnde musikalische Gäste in der Hephata-Kirche erzählten. Oder das Projekt Generationenchor, das „Jimba, Jimba“ und  „Zwei kleine Wölfe“ in die Hephata-Kirche brachte.

Hinzu kamen in den vergangenen Monaten die musikalischen Wochen-Abschlussrunden in der Integrativen Kindertagesstätte Hephata. „Kindern und Jugendlichen etwas weiterzugeben, war mir immer wichtig.“ Dabei verstand sich die Kantorin nicht als Einzelkämpferin, vernetze sich unter anderem mit den Bläsern der Franz-von-Roques-Gemeinde und Musikern aus der Region, die dann wiederum auch in der Veranstaltungsreihe „Musik zum Wochenschluss“ regelmäßig in der Hephata-Kirche zu Gast waren. Hinzu kamen auch Projektchöre für Jedermann, beispielsweise zu den Hephata-Festtagen. „Ich konnte in Hephata viel selbst gestalten, die Gottesdienste waren mir wichtig, die Musik mit Menschen überhaupt, die Arbeit mit Ehrenamtlichen, all das wird mir fehlen“, so Fuhr. Und: „Ich werde in meiner Dienst- als auch Freizeit Orgel spielen. Nebenamtlich bleibe ich Kirchenmusikerin“.

Die Kantorenstelle wird wieder besetzt und ist derzeit ausgeschrieben. Die Kantorei singt am Samstag, 26. Oktober, ab 18.30 Uhr ein Konzert und pausiert dann bis Januar 2014. Den Handglockenchor wird Sabine Keller leiten, die Bläser üben gemeinsam weiter. Für die Jungbläser ist Tabea Fuhr noch auf der Suche nach einem Übungsleiter. (me)



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