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Inflationsrate steigt im April auf 1,3 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im April 2014 um 1,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Im März und Februar betrug  die Inflationsrate jeweils 1,0 Prozent und im Januar 1,2 Prozent. Binnen Monatsfrist sank das mit dem Verbraucherpreisindex gemessene Preisniveau um 0,2 Prozent. Im April vor einem Jahr sank der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat deutlich stärker, so dass aufgrund dieses Basiseffekts die (Jahres-)Inflationsrate im April 2014 anstieg. Den größten Anteil an diesem Anstieg hatten mit 0,2 Prozentpunkten die Pauschalreisen. Für Mai ist eher wieder ein Rückgang der Inflationsrate zu erwarten, wenn es nicht zu einem krisenbedingten Anstieg der Energiepreise kommt.

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) stieg im April gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent, lag aber aufgrund von Preissenkungen in den vergangenen Monaten noch 0,2 Prozent unter dem Niveau von April 2013. Die Preisentwicklung der einzelnen Energieprodukte verlief unterschiedlich. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Benzin (plus 3,5 Prozent), Heizöl (plus 1,9 Prozent) und Diesel (plus 1,4 Prozent). Das Preisniveau für Strom und Erdgas blieb unverändert. Autogas wurde 1,8 Prozent billiger. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Autogas (minus 7,4 Prozent gegenüber April 2013), Diesel (minus 1,9 Prozent), Benzin (minus 1,7 Prozent) und Heizöl (minus 0,5 Prozent). Strom und Erdgas verteuerten sich jeweils um 2,2 Prozent.

Der Rückgang des Preisniveaus für Nahrungsmittel (minus 0,4 Prozent gegenüber März 2014) ist vor allem durch niedrigere Preise für Gemüse (minus 2,3 Prozent) sowie Speisefette und -öle (minus 2,1 Prozent) verursacht. Aber auch Fleisch und Fleischwaren (minus 0,9 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (minus 0,3 Prozent) wurden billiger. Für Obst (plus 1,1 Prozent) und Fisch (plus 0,8 Prozent) zahlten die Verbraucher mehr als im Vormonat, für Brot und Getreideerzeugnisse blieb der Preis unverändert. Gegenüber April 2013 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 1,0 Prozent. Im März lag die Jahresteuerungsrate noch bei 1,6 Prozent, im Durchschnitt des Jahres 2013 bei 4,2 Prozent. Die Teuerung der einzelnen Produktgruppen verlief sehr unterschiedlich. Besonders deutlich stiegen binnen Jahresfrist die Preise für Molkereiprodukte und Eier (plus 8,6 Prozent gegenüber April 2013). Fisch (plus 3,9 Prozent), Speisefette und -öle (plus 3,4 Prozent), Obst (plus 2,6 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,6 Prozent) verteuerten sich ebenfalls. Gemüse (minus 5,7 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (minus 2,2 Prozent) wurden billiger.

Das Preisniveau für alkoholfreie Getränke lag im April 2014 um 0,3 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Hier gab es eine sehr geteilte Entwicklung. Während Kaffee, Tee und Kakao deutlich billiger waren (minus 6,3 Prozent), stiegen die Preise für Mineralwasser, Limonaden und Säfte um durchschnittlich 2,7 Prozent. Unter den alkoholischen Getränken (plus 1,5 Prozent gegenüber April 2013) verteuerte sich insbesondere Bier (plus 3,4 Prozent).

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im April 2014 um 0,8 Prozent unter dem Niveau von April 2013, die Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 0,3 Prozent. Deutlich billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 5,8 Prozent), darunter vor allem Fernsehgeräte (minus 11,8 Prozent) und Laptops (minus 10,9 Prozent). Entgegen dem Trend sinkender Preise in dieser Produktgruppe wurden Tintenstrahldrucker (plus 7,2 Prozent) und Laserdrucker (plus 2,0 Prozent) binnen Jahresfrist teurer. Bei Haushaltsgeräten dagegen sank das Preisniveau (minus 2,0 Prozent gegenüber April 2013) weiter. Bekleidung wurde teurer (plus 1,5 Prozent), Schuhe billiger (minus 1,9 Prozent).

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im April binnen Jahresfrist durchschnittlich um 2,6 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher u. a. für Pauschalreisen (plus 10,4 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 3,5 Prozent) und Friseurleistungen (plus 2,5 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im April 1,7 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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