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Julia Klute und Lorenz Funck siegten in Heiligenrode

Foto: Alwin J. WagnerHeiligenrode/Melsungen. Auch die 29. Auflage der Heiligenröder Bahnlauf-Serie hatte mit fast 400 Läuferinnen und Läufer wieder eine sehr gute Resonanz. Eines sei vorweg genommen: Auch Wind und Wetter konnten nicht verhindern, dass Lorenz Funck, Christian Schulz und Julia Klute (alle MT 1861 Melsungen) acht von möglichen neun Hausrekorden aufstellten, so dass sich auch Trainer Alwin J. Wagner über das couragierte Auftreten seiner Schützlinge freuen konnte, zumal sich Julia Klute und Lorenz Funck den Gesamtsieg in ihren Altersklassen holten.

Vor einem Jahr standen die Bestzeiten von Lorenz Funck auf den Mittel- und Langstrecken noch bei 4:54,57 Min. (1500 m), 10:18,3 Min. (3000 m), 17.56,1 Minuten (5000 m) sowie 39:51 Minuten im 10km-Straßenlauf. Im Monat September konnte sich die Melsunger Laufhoffnung auf allen vier Strecken so enorm verbessern, dass er sich zum Teil in die TOP-TEN der hessischen Bestenliste lief.

Henri Alter. Foto: Alwin J. WagnerIm 5000m-Lauf lieferte er im letzten Rennen dieser Veranstaltungsreihe eine taktische Meisterleistung ab. Es war bekannt, dass der Göttinger Nicolas Nikuradse die zwölfeinhalb Runden unter 17:20 Minuten laufen konnte. Lorenz Funck, der bis dahin die Gesamtwertung der U18 anführte, durfte nicht mehr als fünf Sekunden auf den Göttinger verlieren. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, weil seine Bestzeit aus dem Vorjahr noch bei 17:56 Minuten stand. Aber nach seinen Trainingseindrücken war der Jugendliche aus Obermelsungen in der Lage, alle fünf 1000m-Abschnitte um 3:30 Minuten zu laufen, so dass er auf eine Endzeit unter 17:30 Minuten kommen sollte. Als er die Ziellinie nur zwei Sekunden hinter Nico Nikuradse nach 17.21,94 Minuten passiert hatte, huschte ein leises Siegerlächeln durch sein Gesicht, denn er wußte in diesem Augenblick, er hatte die 29. Auflage dieser Laufserie in der U18 für sich entschieden. „Beim letzten Lauf hatte ich nur einen Gedanken im Kopf gehabt: Ich wollte die 5000 Meter unter 17:30 Minuten laufen. Nachdem ich die 4000 Meter genau in 14 Minuten passiert hatte, mobilisierte ich auf den letzten zweieinhalb Runden alle Kräfte und ließ mich nicht mehr abschütteln. 35 Sekunden schneller als im Vorjahr war der verdiente Lohn“, strahlte der 17-Jährige, der drei Tage vorher bei den hessischen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer seine Bestzeit um fast drei Minuten auf 37:00 Minuten drücken konnte.

Julia Klute. Foto: Alwin J. WagnerEinen weiteren Pokal an diesem Abend holte sich die 18-jährige Julia Klute, die zum ersten Mal an dieser Laufserie teilnahm. Nach zwei Wertungstagen lag sie noch hinter Mandy Opper vom PSV Grün Weiß Kassel auf Rang zwei. Aber nach dem 3000m-Lauf übernahm sie in der U20 die Führung und gab sie erwartungsgemäß auch beim abschließenden 5000m-Lauf nicht mehr ab. Mit 21:40,14 Minuten lief Julia Klute nach ihrer Landes-Vizemeisterschaft im 10km-Straßenlauf erneut ein vorzügliches Rennen und freute sich über ihre neue Bestzeit: „MIr hat es Spaß gemacht und ich setzte großes Vertrauen in meine gewonnene Ausdauer, die ich mir in den letzten vier Wochen antrainiert hatte. Auch hatte ich mit einer Zeit unter 22 Minuten gerechnet“, sagte strahlend die Jugendliche aus Schwarzenberg.

Auch Christian Schulz nutzte die Heiligenröder Laufserie, um sich von seiner besten Seite zu zeigen und sich für die kommende Hallensaison ins Gespräch zu bringen. Obwohl er zum Auftakt seine Bestzeit über 1500 Meter von 4:59,57 auf 4:41,12 Minuten erheblich verbessern konnte, war der 17-Jährige damit nicht zufrieden. „Christian Schulz. Foto: Alwin J. WagnerIch bekam nach der Hälfte der Strecke so starke Seitenstiche, dass ich das Tempo herausnehmen musste und somit meine angepeilte Zeit von 4:35 Minuten nicht mehr erreichen konnte. Auch seine 3000m-Bestzeit, die er am 23. August mit 10:15,91 Minuten in Borken aufgestellt hatte, konnte er in Heiligenrode verbessern. „Aber diese 10:09,01 Minuten sind nicht mein letztes Wort,“ sagte der Jugendlichen aus Röhrenfurth optimistisch und hofft in Uslar auf eine Zeit unter zehn Minuten. Erfreulich war sein couragiertes Auftreten auch im abschließenden Lauf über 5000 Meter, wo er scheinbar mühelos das Tempo hochhalten konnte und lange Zeit an Lorenz Funck dran blieb. Erst auf den letzten 1000 Metern musste er den Kontakt abreißen lassen. Mit seiner Zeit von 17:49,73 Minuten konnte Christian Schulz in seinem ersten Lauf über zwölfeinhalb Runden mehr als zufrieden sein. (ajw)



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