Ökumenischer Schweigemarsch durch Fritzlar
Fritzlar. Gemeinsam gedenken die Evangelische und Katholische Kirche in Fritzlar am kommenden Wochenende in Fritzlar der Gräueltaten des Holocausts. Durch einen Schweigemarsch am 9. November um 18.30 Uhr soll der Leiden der Jüdinnen und Juden in der Stadt und der Region gedacht und an ihren Tod respektvoll erinnert werden. In dieser Nachdenklichkeit kann eine „kollektive Scham“ (Richard von Weizäcker) gelebt werden, die auch heute noch auf fruchtbare Weise Verantwortung trägt.
Schritte durch die Stadt und eine abschließende Feierstunde auf dem jüdischen Friedhof – eine Zeit der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Judenvernichtung in Fritzlar – Zeit für Gedenken und beschämtes Schweigen, konkrete Orte der Schuld und Scham vor Augen. Eine ökumenische Prozession der christlichen Gemeinden zusammen mit den Schulen der Stadt vom Ort der ehemaligen Synagoge über die Gießener Straße hin zum jüdischen Friedhof im Schladenweg.
Leitung: Pfarrer Wolfram Köhler, Evangelische Kirchengemeinde Fritzlar
Ort: Alte Synagoge, Ecke Neustädter Str./Judengasse, 34560 Fritzlar
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Fritzlar, der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Fritzlar, dem Evangelischen Kirchenkreis Fritzlar-Homberg und den Schulen der Stadt. (red)