Freie Wähler: Kein Fracking im Schwalm-Eder-Kreis und Nordhessen
Edermünde. Die Pläne der Berliner Großen Koalition für eine begrenzte Zulassung der Fracking-Technologie zur Schiefergasförderung schrecken nach Meinung der Freien Wähler die Bürger im Land auf. Die Freien Wähler im Schwalm- Eder Kreis warnen davor, so Fraktionsvorsitzender Willi Werner (Edermünde), dem Drängen der Erdgasindustrie auf Zulassung dieser umstrittenen Fördermethode nachzugeben. „Wenn die Bundesregierung und hier besonders Wirtschaftsminister Gabriel sich dem Druck gerade der ausländischen Erdgasindustrie beugt und nun, entgegen öffentlicher Bekenntnisse, ein „Fracking-Erlaubnisgesetz” auf den Weg bringt, findet dies den energischen Widerspruch der Freien Wähler in Nordhessen“, so Werner.
So solle kommerzielles Fracking in Schiefergestein auch in Nordhessen nach den vorliegenden Plänen ab 2019 möglich sein. Weder mittel- noch langfristig könne aber mit Fracking die Erdgasproduktion in Deutschland stabilisiert werden, daher ist sei es eine überflüssige, schädliche Technologie.
Die FWG will aus diesem Grund ein vollständiges Verbot von Fracking! „Unsere Vorteile, in Nordhessen in einer intakten Natur beheimatet zu sein werden mit diesem Ansinnen gefährdet. Wir wollen keine Technologie, die erhebliche, unkontrollierbare Risiken für die Menschen beinhaltet, wie zum Beispiel verunreinigtes Trinkwasser, Eingriffe in den Grundwasserhaushalt, zerstörte Landschaften und beschädigte Natur. Diesen Preis wollen und werden wir nicht bezahlen“, betont Willi Werner abschließend. (red)