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Bevölkerungszuwachs infolge starker Zuwanderung

Hessen. Die Bevölkerungszahl Hessens ist im Jahr 2014 um rund 48 500 auf knapp 6,094 Millionen gestiegen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, ist die Bevölkerungszunahme auf den stark gestiegenen Wanderungsüberschuss aus dem Ausland von 55 800 Personen zurückzuführen. Dem standen ein Minus im Wanderungsaustausch mit dem übrigen Bundesgebiet (3300) sowie eine negative natürliche Bevölkerungsbilanz aus Geburten und Sterbefällen (rund 6600) gegenüber.

Die Zahl der Zuzüge nach Hessen nahm 2014 um 23 100 auf knapp 227 700 zu, die Zahl der Fortzüge stieg im selben Zeitraum um rund 8300 auf gut 175 100 (ohne Bestandskorrrekturen aufgrund von nachträglich gemeldeten Rücknahmen der Einwohnermeldeämter). Daraus resultierte ein Wanderungsgewinn von 52 500 Personen im Vergleich zu 37 700 im Vorjahr. Einen höheren Wanderungsüberschuss hatte es zuletzt im Jahr 1992 mit 87 500 Personen gegeben. Damals wie heute war die Zuwanderung aus dem Ausland ausschlaggebend.

Die Wanderungsbilanz Hessens gegenüber dem Ausland lag 2014 mit 55 800 Personen im Plus (2013: 40 100). 68 Prozent (37 900 Personen) der Nettozuwanderung entfiel auf Europa, überwiegend aus Ländern der Europäischen Union (31 700). Es folgten Personen aus Asien (12 300 ), zumeist aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Aus Afrika wanderten 4800 Menschen zu, insbesondere aus Eritrea und Somalia. Die meisten Migranten und Migrantinnen kamen per Saldo aus Rumänien (6500), Polen (5400) und Syrien (4700). Danach folgten Personen aus Kroatien (4300), Italien (4300) und Bulgarien (3800). Aus den Balkanländern Albanien, Serbien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien wanderten insgesamt 5600  Personen (2013: 1500) nach Hessen zu.  Im Vergleich zum Vorjahr war die Zunahme bei Personen aus Syrien (plus 3600), Rumänien (plus 2000), Bulgarien (plus 1900) und Kroatien (plus 1700) am stärksten.

Die Bilanz der Wanderungen über die hessische Landesgrenze in bzw. aus anderen Bundesländern wies im Jahr 2014 einen Wanderungsverlust von 3300 Personen aus (2013: minus 2500). Wanderungsverluste gab es insbesondere gegenüber Berlin (minus 1300) , Bayern (minus 1100) und Rheinland-Pfalz (minus 900), größere Wanderungsgewinne gegenüber Nordrhein-Westfalen (plus 1100) und Thüringen (plus 600).

Die regionale Verteilung der Zu- und Fortzüge war 2014 wieder sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu früheren Jahren wiesen jedoch alle Landkreise und kreisfreien Städte im Jahr 2014 Wanderungsgewinne aus. Den höchsten Wanderungsgewinn hatte die kreisfreie Stadt Frankfurt mit rund 12 700 Personen, den niedrigsten der Vogelsbergkreis mit knapp 70 Personen.

Die Bevölkerungszahlen der Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden zum 31.12.2014 liegen noch nicht zur Veröffentlichung vor. Die regionalen Ergebnisse werden in Verbindung mit einer Pressemeldung am Donnerstag, den 10. September auf der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamtes www.statistik.hessen.de veröffentlicht. Die hierzu erscheinenden Statistischen Berichte  „Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31.12.2014“ und  „Bevölkerungsvorgänge in Hessen 2014 – Wanderungen“ stehen dann unter „Veröffentlichungen“ als Download kostenlos zur Verfügung. (red)



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