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Inflationsrate steigt im November auf 0,3 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im November 2015 um 0,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Oktober hatte die Inflationsrate 0,2 Prozent betragen, im September 0,0 Prozent, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt. Ursachen für den leichten Anstieg der Inflationsrate im November sind vor allem binnen Monatsfrist gestiegene Preise für Mineralölprodukte (plus 1,3 Prozent gegenüber Oktober 2015).

Hinzu kommt ein Basiseffekt: Im November 2014 waren die Preise für Mineralölprodukte binnen Monatsfrist um 2,5 Prozent gesunken. Beides lässt die Jahresteuerungsrate für Mineralölprodukte steigen und erklärt zusammen den Anstieg der Inflationsrate von Oktober zu November 2015. Ohne Mineralölprodukte gerechnet wäre die Inflationsrate sogar leicht gesunken.

Binnen Monatsfrist blieb das Verbraucherpreisniveau im November wie schon im Oktober 2015 unverändert.

Preise für Energie
Die Preise für Energie insgesamt (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) lagen im November 0,3 Prozent über dem Niveau des Vormonats und 7,2 Prozent niedriger als im November 2014. Die Preise der einzelnen Energiearten entwickelten sich unterschiedlich. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Diesel (plus 1,9 Prozent gegenüber Oktober 2015), Heizöl (plus 1,3 Prozent) und Benzin (plus 1,1 Prozent). Die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 0,9 Prozent), Strom (minus 0,6 Prozent), Autogas (minus 0,3 Prozent) und Erdgas (minus 0,1 Prozent) wurden billiger. Binnen Jahresfrist sanken die Preise aller Energiearten: Heizöl (minus 21,2 Prozent gegenüber November 2014), Autogas (minus 16,9 Prozent), Diesel (minus 11,7 Prozent), Benzin (minus 8,2 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 9,3 Prozent), Strom (minus 1,9 Prozent) und Erdgas (minus 0,9 Prozent). Die ohne Energie berechnete Inflationsrate lag im November bei 1,2 Prozent nach 1,3 Prozent im Oktober und 1,2 Prozent im September.

Nahrungsmittelpreise
Das Niveau der Nahrungsmittelpreise blieb gegenüber dem Vormonat unverändert und lag 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Obst (plus 1,0 Prozent gegenüber Oktober 2015), Speisefette und -öle (plus 0,5 Prozent), Fisch (plus 0,2 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 0,1 Prozent). Weniger zahlten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Gemüse (minus 0,9 Prozent) und Molkereiprodukte und Eier sowie Brot und Getreideerzeugnisse (jeweils minus 0,1 Prozent). Binnen Jahresfrist stiegen insbesondere die Preise für Obst (plus 9,8 Prozent gegenüber November 2014) und Gemüse (plus 9,7 Prozent). Aber auch Brot und Getreideerzeugnisse (plus 0,5 Prozent) sowie Fisch (plus 0,4 Prozent) wurden teurer. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren lagen auf dem Vorjahresniveau. Billiger wurden Molkereiprodukte und Eier (minus 3,7 Prozent) sowie Speisefette und -öle (minus 0,5 Prozent).

Preise langlebiger Gebrauchsgüter
Das Preisniveau langlebiger Gebrauchsgüter stieg im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozent. Damit wurde den zweiten Monat in Folge eine positive Jahresteuerungsrate für langlebige Gebrauchsgüter beobachtet. Von Februar 2010 bis September 2015 war das Preisniveau stetig gesunken. Ob sich damit der Trend sinkender Preise für langlebige Gebrauchsgüter, die einen Anteil von acht Prozent am Warenkorb der privaten Haushalte haben, seinem Ende zuneigt, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Derzeit scheint der Trend sinkender Preise beispielsweise bei Haushaltsgeräten (minus 1,8 Prozent gegenüber November 2014) noch ungebrochen, während sich bei Geräten der Unterhaltungselektronik die starken Preissenkungen der vergangenen Jahre deutlich abschwächten oder die Preise sogar wieder stiegen. Billiger als vor einem Jahr waren z. B. Fernsehgeräte (minus 3,9 Prozent gegenüber November 2014), Notebooks einschließlich Tablets (minus 0,7 Prozent) und Digitalkameras (minus 0,4 Prozent). Allerdings waren die Preise dieser Produkte in den vergangenen Jahren stärker gesunken. Die Preise für Heimkino-Anlagen (plus 8,2 Prozent), Monitore (plus 6,1 Prozent) und MP3-Player (plus 3,0 Prozent) lagen merklich über dem Vorjahresniveau.

Preise für Dienstleistungen
Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im November binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,0 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher u. a. für Taxifahrten (plus 8,0 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen wie Pflege- und Betreuungsleistungen (plus 2,6 Prozent) sowie für Speisen und Getränke (plus 2,1 Prozent), die von Gaststätten und anderen Verpflegungsdienstleistern angeboten werden. Billiger als vor einem Jahr waren z. B. Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,5 Prozent), Flugtickets (minus 1,1 Prozent) und Pauschalreisen (minus 1,0 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im November wie schon in den Vormonaten Juli bis Oktober 2,0 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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