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1,4 Milliarden Euro für die europäische Jugend

Für europäische Projekte auf lokaler Ebene stehen verschiedene Fördertöpfe bereit

Europastaatssekretär Mark Weinmeister. Foto: nh

Europastaatssekretär Mark Weinmeister. Foto: nh

Kassel. Wer in seiner Gemeinde oder in seinem Verein Projekte zu europäischen Themen plant, hat gute Chancen auf finanzielle Unterstützung aus Brüssel. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Programme, die solche Projekte fördern. Die Kunst ist, das richtige zu finden. Aus diesem Grund hat die Hessische Landesregierung heute Vertreter von Kreisen, Kommunen und Vereinen zu einer Regionalkonferenz unter dem Titel „Brüsseler Fördertöpfe für Projekte vor Ort“ eingeladen. „Allein für das Programm JUGEND IN AKTION stehen von 2014 bis 2020 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung“, sagte Mark Weinmeister, der Hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten: „Es ist uns wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern in Hessen das große Angebot von EU-Fördermöglichkeiten zu zeigen und ihnen bei der Suche nach dem passenden Programm für ihr Projekt zu helfen. Profitieren Sie von der Vielfalt der EU-Förderprogramme“, rief Weinmeister auf.

Auch Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, betonte die zahlreichen Möglichkeiten, die die europäische Förderpolitik bietet.

Im Mittelpunkt der halbtägigen Veranstaltung stand zunächst das EU-Förderprogramm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“. Es soll den Menschen in Europa helfen, die EU und ihre politischen Entscheidungsprozesse besser zu verstehen. Außerdem soll das Bewusstsein für gemeinsame europäische Geschichte und gemeinsame Werte in Europa gestärkt werden. Dies kann zum Beispiel durch Bürgerbegegnungen, Vernetzung von Partnerstädten oder Projekte der Zivilgesellschaft geschehen. Insgesamt stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 rund 185,5 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung. Geeignet ist dieses Programm zum Beispiel für Veranstaltungen im Rahmen von Städtepartnerschaften. Nähere Informationen gibt es unter www.kontaktstelle-efbb-de.

Im zweiten Teil informierten sich die mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das EU-Förderprogramm Jugend in Aktion. Es ist Teil des größeren Förderprogramms ERASMUS+ und richtet sich an junge Menschen. Europaweit stehen für die Laufzeit des Programms von 2014 bis 2020 rund 15 Milliarden Euro zur Verfügung, 1,4 Mrd. Euro rein für den Bereich „Jugend“. Weiterhin wurde der Fokus auf das Segment „Hochschulbildung“ gelegt.

„Hier erhalten junge Leute zum Beispiel die Chance, an grenzüberschreitenden Begegnungen oder Freiwilligendiensten teilzunehmen. Damit können sie sich persönlich weiterentwickeln, machen neue Erfahrungen und eignen sich Fähigkeiten an, die ihre beruflichen Perspektiven verbessern“, sagte Staatssekretär Weinmeister.

Das Programm richtet sich an junge Menschen und Jugendorganisationen, Fachkräfte der Jugendarbeit, Träger der freien Jugendhilfe, Organisationen und Einrichtungen im Jugendbereich sowie lokale, kommunale und regionale Behörden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich unter www.jugendfuereuropa.de über die Fördermöglichkeiten des Programms informieren

„Wenn für unser Europa weiterhin der Leitspruch ‚In Vielfalt geeint’ gelten soll, müssen wir heute dafür sorgen, dass junge Menschen ganz individuell und persönlich erleben können, was diese drei Worte bedeuten“, betont Mark Weinmeister. „Die Idee vom gemeinsamen Europa lebt nur, wenn sich Menschen kennenlernen und ihre Erfahrungen, Meinungen und Kenntnisse über Ländergrenzen hinweg austauschen. In Europas Jugend zu investieren, bedeutet in die Zukunft Europas zu investieren. Das Programm Jugend in Aktion trägt dazu bei.“ (red)



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