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Anfassen erwünscht, Bauberufe erleben

Anfassen und Mitmachen erlaubt und gewünscht. Schüler aus der Steinwaldschule, Neukirchen, der Carl-Bantzer-Schule und der Schule am Ostergrund in Schwalmstadt erkunden Bauberufe. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder
Anfassen und Mitmachen erlaubt und gewünscht. Schüler aus der Steinwaldschule, Neukirchen, der Carl-Bantzer-Schule und der Schule am Ostergrund in Schwalmstadt erkunden Bauberufe. Foto: Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder

Region. Wie weckt man das Interesse junger Menschen am Handwerk im Baugewerbe? — Am besten, indem man sie die Berufe praktisch erleben lässt.

Projekttage Bau für Schüler/innen

So wurden aus einer gemeinsamen Initiative der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Korbach, der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder mit der Bau-Innung Schwalm-Eder, der Zimmerer-Innung Schwalm-Eder und der Dachdecker-Innung Kassel sowie der Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises die „Projekttage Bau“ ins Leben gerufen. Über 30 Schülerinnen und Schüler der Carl-Bantzer-Schule, der Schule im Ostergrund (beide Schwalmstadt) und der Steinwaldschule aus Neukirchen beschäftigten sich mit dem Themenschwerpunkt Bauberufe.

Wahl zwischen Arbeitsgemeinschaft und Ausbildungszentrum

In Einführungsveranstaltungen der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Korbach mit den Bildungsstätten des Handwerks erhielten Schüler Einblicke in verschiedene Bauberufe. Auszubildende berichteten zudem über ihre Erfahrungen während der Ausbildung. Abgerundet wurde das Projekt durch das aktive Probieren in den Bildungsstätten des Handwerks. So konnten sie zwischen dem Besuch der Arbeitsgemeinschaft Stufenausbildung Kassel (ASK), in der u. a. die Berufe Maurer, Straßenbauer, Fliesenleger, Estrichleger und Betonbaufacharbeiter unterrichtet werden, der Ausbildungsstätte des Dachdeckerhandwerks und des Ausbildungszentrums des Zimmererhandwerks wählen.

Probieren geht über studieren

„Gar nicht so einfach, eine gerade Wand zu mauern“, stellten die Schülerinnen und Schüler fest, die zum ersten Mal eine Kelle in der Hand hatten. Was bei Profis oft leicht und einfach aussieht, ist meist hartes Training. „Bei den Projekttagen ging es aber nicht um das Ergebnis, sondern der Spaß und das Geschick standen im Vordergrund“, sagte Wolfgang Scholz, stellvertretender Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, die das Projekt für die Handwerks-Innungen betreute. Wichtig sei, dass die jungen Leute sich einfach mal ausprobieren können. Bei den Zimmerern im Bundesbildungszentrum wurde zunächst der Umgang mit Messwerkzeugen näher gebracht, bevor die Schüler selbst Hand ans Holz legten. Und in der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsstätte der Dachdecker-Innung Kassel ging es ganz schnell aufs Dach. An Übungsmodellen wurden Latten angenagelt und mit Schiefer gearbeitet. Unterstützt wurden die Ausbilder dabei von Auszubildenden aus dem ersten und zweiten Lehrjahr, die nicht nur zeigten, wie die Aufgaben umzusetzen sind, sondern auch für Fragen zur Verfügung standen.

Praktika ins Auge gefasst

„Insgesamt zwei gelungene Projekttage“, zog die Ausbildungsleiterin der Dachdecker, Marion Mecke, eine positive Bilanz. Alle drei Ausbildungsstätten begrüßten die freiwillige Teilnahme und das Interesse der Schüler an der Aktion. Auch bei den Schülern gab es eine positive Resonanz und einige äußerten auch schon den Wunsch, im Anschluss ein Praktikum in dem Beruf absolvieren zu wollen, um die Berufswahl weiter zu festigen. Mit Blick auf die Zukunftschancen in den Bauberufen sicher keine schlechte Entscheidung, da Fachkräfte weiterhin gesucht werden.

www.handwerk-schwalm-eder.de
www.arbeitsagentur.de

(red)



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