Kanonenbahn für touristische Ziele
Schwalm-Eder. Für eine infrastrukturelle Nachnutzung der ehemaligen und noch nicht umgewidmeten Kanonenbahn im Abschnitt Treysa-Homberg (21,110 km) setzt sich gemeinsam mit dem Fahrgastverband PRO BAHN e.V. die Bürgerinitiative „Rettet die nordhessische Kanonenbahn“ ein.
Bahntrasse treibt Mobilität voran
Die Bürgerinitiative sieht darin nachhaltige Impulse für Touristik und Wirtschaft insbesondere für die ländliche Region im Schwalm-Eder-Kreis, um vor allem die Kreisstadt Homberg (Efze), den Ferienort Frielendorf sowie das angrenzende Mittelgebirge Knüllwald weiter infrastrukturell zu erschließen. Die Reaktivierung der Bahntrasse Treysa-Homberg stellt einen starken Mobilitätstreiber und nicht zu unterschätzenden Förderer einer ortsnahen Entwicklung der miteinander verbundenen Gemeinden dar. Die Stadt Homberg (Efze) ist die einzige Kreisstadt in Deutschland, die über keinen aktiven Bahnanschluss verfügt.
Entwicklungspotenziale im Südkreis
„Es gilt“, so der Sprecher Prof. Dr. Herbert Wassmann, „wieder verstärkt den ganzen Blick auf die Entwicklungspotenziale in dem eher südlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises auszurichten. Der Schwerpunkt der Nachnutzung soll nicht nur Schülern, Studenten und Berufspendlern und der ortansässigen Bevölkerung als alternatives Verkehrsmittel wieder zu Gute kommen, sondern auch darüber hinaus einen überregionalen Zugang für auswärtige Gäste und Firmen zu bieten“.
Machbarkeitsstudie zügig beauftragen
Professor Wassmann weiter: „Wesentliche Schritte sind einerseits eine möglichst zügige Beauftragung einer Machbarkeitsstudie durch die Landespolitik in Hessen und andererseits eine bürgerorientierte infrastrukturelle Diskussion über die Fortschreibung des lokalen Nahverkehrsplans des Schwalm-Eder-Kreises seitens der Kreispolitik.“
► http://www.kanonenbahn-nordhessen.de
(red)