Grüne wünschen sich konstruktiven Dialog

Melsungen. Das von der FWG angestoßene Thema Sachbeschädigungen und dem damit verbundenen Ruf nach mehr Ordnungskräften, bedarf aus Sicht der Grünen einer anderen Betrachtungsweise.
Abstauber vom rechten Flügel
Die polemische Art der Meinungsäußerung, die zu diesem Thema in den Medien geführt wird, schürt die Ängste der Bürger*innen, wovon in der Regel die Parteien des rechten Flügels profitieren.
Die kurz aufeinanderfolgenden Sachbeschädigungen, wurden meist in den späten Abendstunden begangen. Der hier eingeforderte freiwillige Polizeidienst wird erfahrungsgemäß zu diesen Zeiten nicht eingesetzt.
Ermittlungen und Hinweise führten inzwischen zu Tatverdächtigen, weitere Ermittlungen dauern an. Es gab seit mehr als einer Woche keine neue Sachbeschädigung mehr.
Saisonale Schwankungen
Ein freiwilliger Polizeidienst ist als Bindeglied zwischen Bürger*innen, Ordnungsamt und Polizei zu sehen. Er soll Ansprechpartner sein und Präsenz zeigen. Straftaten wie Sachbeschädigungen und Einbruchdiebstähle unterliegen gewöhnlich saisonalen und regionalen Schwankungen, unabhängig der Anzahl von Polizei- und Ordnungskräften.
Erfahrungen aus Fritzlar und Gudensberg
Trotzdem stehen die Grünen dem Thema freiwilliger Polizeidienst neutral gegenüber. Wir würden es begrüßen, wenn sich Vertreter aller Parteien noch einmal zusammensetzen und sich sachlich zu diesem Thema austauschen.
In den Gemeinden Fritzlar und Gudensberg hat sich der freiwillige Polizeidienst etabliert. Deren Erfahrungen sollten laut Melsunger Bündnisgrüne in den Entscheidungsprozess einfließen.
(red)