VGZ vergrößert sein Beraterteam

Schwalm-Eder. Das Virtuelle Gründerzentrum Schwalm (VGZ) ist im Januar räumlich und personell gewachsen. Das teilen die Verantwortlichen in einer aktuellen Pressenotiz vom Mittwoch, 16. Februar, mit.
Eine Geschäftsführerin, drei Ehrenamtliche
Das Beratungsgebiet umfasst jetzt die Gemeinden Neuental, Borken, Wabern, Jesberg und Bad Zwesten (im Zweckverband Schwalm-Eder-West) sowie Schwalmstadt, Frielendorf, Gilserberg, Schrecksbach und Willingshausen (im Zweckverband Schwalm) und Homberg/Efze, Knüllwald und Schwarzenborn (im Zweckverband Schwalm-Eder-Mitte).
Nicht nur das Gebiet wurde erweitert, auch das Beraterteam, welches bisher aus der Geschäftsführerin Tanja Damm und den beiden ehrenamtlichen Gründungsmanagern Jürgen Angres und Walter Blum bestand, wurde mit einem weiteren ehrenamtlichen Berater, Manfred Kelber aus Fritzlar, vergrößert.
Die Schwierigkeiten liegen im Detail
„Jeder soll an seinen eigenen Willen und seine Ideen glauben“, sagt Manfred Kelber. Der 65-Jährige arbeitete 45 Jahre in der Unternehmensbetreuung der Kreissparkasse Schwalm-Eder und hat währenddessen unzählige Existenzgründungen, Firmenübernahmen, Erweiterungen und Modernisierungen begleiten dürfen.

„Ich durfte viele positive Unternehmensentwicklungen verfolgen. Manch Großunternehmen von heute hat einst auch mal als Drei-Mann-Betrieb begonnen“, so Kelber. Manfred Kelber ist vor allem die persönliche Beratung bei allen Möglichkeiten der schnellen Informationen über das Internet wichtig, denn im persönlichen Gespräch ließen sich Wunschvorstellungen und die Möglichkeiten der realen Umsetzung doch genauer abgrenzen.
„Gründer sollen ihre Ideen aber immer auch erst einmal vorstellen. Die Schwierigkeiten liegen im Detail und hier gilt es passende Kontakte zu vermitteln“, ist Kelber überzeugt. Kelber möchte sich bei seinen Beratungen in die Sichtweisen der Gründer hineinversetzen und dabei dann auch Diskrepanzen aufdecken.
Mit Herzblut auf Traditionen aufbauen
In den kommenden Jahren sei das Abfangen der Überalterung im Unternehmertun eine besondere Herausforderung. Sowohl im kaufmännischen als auch im handwerklichen Bereich gelte es passende Nachfolger für etablierte Unternehmen zu finden.
„Wir brauchen Menschen, die mit Herzblut auf Traditionen aufbauen und sich den modernen Gegebenheiten stellen“, so Kelber. Wer sich an die Gründerberatung wende brauche keinesfalls immer schon fertige Konzepte, sondern dürfe auch erst einmal mit einer Idee vorbeischauen. „Aus einer guten Idee, kann etwas Gutes werden“, ist Kelber überzeugt.
Kontakte in die Metropolen
Die Region sei, gerade was die digitale Infrastruktur angehe, zwar noch von großem Nachholbedarf geprägt, doch hoffe er, dass die Politik am Ausbau dranbleibe. Es seien durchaus Kontakte in die bundesweiten Metropolen vorhanden und so könnten junge Kräfte, die zur Ausbildung in die Städte gegangen seien, mit neuen Ideen auch wieder in die ländliche Region zurückkehren. Der Fachkräftemangel sei enorm und müsse kompensiert werden.
Für ihn, Kelber, gebe es keine Denksperren, und so sollten auch die Ideen und Konzepte älterer Menschen Gehör finden. „Für kreative Menschen mit guten Ideen gibt es keine Altersbeschränkungen. Hier sollten beispielsweise auch die Banken noch dazulernen“, fordert der neue Gründerberater, der sich auf viele neue und interessante Geschäftsideen freut und gerne mit seinem Erfahrungsschatz beraten möchte.
Sprechtage des VGZ Schwalm
Die wöchentlich stattfindenden Sprechtage finden bis Ende Februar 2022 nur online statt. Es werden individuelle Beratungsgespräche zu persönlichen Fragestellungen angeboten. Die Beratungsdauer beträgt 60 Minuten. Die Beratungen sind kostenfrei. Die Sprechtage finden dienstags und donnerstags statt.
Anmeldung unter Tel.: 06691-207436 oder
► www.vgz-schwalm.de
(red)