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Zukunftsforum stellt vielfältige Ideen vor

Was soll aus dem Feuerwehrstützpunkt in der Wallstraße werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Zukunftsrat. Foto: Uwe Dittmer

Homberg. „Wildfremde Leute haben miteinander gesprochen. Wir haben kleine Luftschlösser gebaut. Es hat total Spaß gemacht und es war eine Super-Aktion, der Zukunftsrat“, erzählt Zukunftsratsmitglied Theo.

Mitglieder des Zukunftsrates stellten Ende November im Jugendzentrum Davidsweg ihre Empfehlungen und Ideen für die Umnutzung des Feuerwehrstützpunktes an der Wallstraße vor.

Konstruktive Auseinandersetzung

Bürgermeister Dr. Nico Ritz skizzierte die Chance, sich Jahre vor dem Umzug der Feuerwehr in einen neuen Feuerwehrstützpunkt mit genügend Vorlaufzeit mit der Frage der Umnutzung zu beschäftigen. „Jetzt müssen wir nicht nur reagieren, sondern können agieren und uns konstruktiv mit den Empfehlungen und Ideen auseinandersetzen“, so Ritz.

Anschließend begrüßte die Losland-Projektbegleiterin Marett Klahn vom Projektbüro Mehr Demokratie e.V. die Homberger Bürger*innen. LOSLAND ist ein Projekt von IASS Potsdam und Mehr Demokratie e.V. Die Moderatoren Tina Meckel und Ralf Grötker führten daraufhin durch die Veranstaltung und ließen einzelne Zukunftsratsmitglieder Statements abgeben.

Vier Empfehlungen

Was die Mitglieder des Zukunftsrates an Ideen zusammengetragen haben, kann sich sehen lassen. Vier Hauptempfehlungen wurden präsentiert:

• Kulturzentrum für Generationen
Der Feuerwehrstützpunkt soll ein Haus für alle Generationen und Kulturen werden. Für Senioren, Kinder und Jugendliche, Familien und Singles. Es soll ein Angebot geschaffen werden, das als „Schönes“ gezeigt werden soll, damit Menschen nicht wegziehen, sondern gerne in Homberg leben möchten.

• Mehr-Generationenhaus
Der Feuerwehrstützpunkt soll ein Haus für alle Generationen werden, in dem Menschen unterschiedlichen Alters wohnen und leben. Im zweiten Stock soll es ein barrierefreies Wohnen geben. Im Erdgeschoss sollen Werkstätten, ein Scooterverleih, eine Bücherei, ein Café, Mehrzweckräume, Beratungsangebote und eine Hausaufgabenhilfe realisiert werden.

• Tourismusförderung im Mitmachmuseum
Der Feuerwehrstützpunkt bietet ideale Möglichkeiten für ein Mitmachmuseum. Er könnte für den Tourismus eine Attraktion werden: mit einer interaktiven Ausstellung und einer Atemschutzgeräte-Strecke. Zusätzlich soll es einen „Escape-Room“ geben, in dem Besucher*innen vermisste Personen suchen sollen, die eventuell auch eine Bedeutung für die Geschichte der Stadt Homberg haben, wie zum Beispiel die „Weiße Frau“. Im Obergeschoss könnte eine Jugendherberge mit einem Kletterpark im alten Schlauchturm eingerichtet werden.

• Nachhaltige und Umgestaltung: Das Wie ist entscheidend
Einen übergreifenden Ansatz verfolgt die vierte Arbeitsgruppe des Zukunftsrats mit der Frage: Wie gestalte ich das Gebäude nachhaltig und wandlungsfähig um, dass es auch nach Jahren durch verschiedene Gruppen und Angebote nutzbar bleibt? Flexibel nutzbar für mehrere Generationen, barrierefrei, nachhaltig mit wandlungsfähigem Wohnraum, ein Lebensraum, der auch Gewerbe- und Kulturflächen beinhaltet. Flächen um das Gebäude herum sollten entsiegelt und begrünt werden. Auch Parkplätze sollten neu entstehen.

Beratung in politischen Gremien

Die Empfehlungen und Ideen werden nun bei einem Transfer-Treffen der Steuerungsgruppe gesichtet. Diese legt fest, wie die Ergebnisse der Politik vorgelegt werden, um sie in den politischen Gremien der Stadt zu beraten. Anschließend informiert die Politik die Bürger*innen, wie mit ihren Ergebnissen weiter verfahren wird.

(di | red)



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