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Vivian Groppe verbesserte sich über 200 Meter auf 25,05 Sekunden

Vivian Groppe und Nele Jaworski gehören dem DLV-Perspektivkader im Sprint an. Bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften treffen sie in Dortmund wieder aufeinander. Foto: Privat

Magdeburg. Beim Weihnachtssportfest teste Vivian Groppe (MT Melsungen) ihre Sprintqualitäten und überzeugte gegen Lokalmatadorin Chelsea Kadiri, die bei der U18-EM über 100 Meter die Silbermedaille gewonnen hatte.

Nach einem spannenden Duell verbesserte sich die Jugendliche aus Beiseförth über 60 Meter auf 6,63 Sekunden und stellte als 150m-Siegerin mit 18,28 eine weitere neue Bestzeit auf.

Am Start noch unkonzentriert

Beim 1. Hallen-Sportfest in Hannover traf sie auf Nele Jaworski (VfL Wolfsburg). Die Fünfte der deutschen U20-Hallenmeisterschaften 2022 über 60 Meter mit 7,53 Sekunden, wurde nach ihren 23,72 Sekunden als 200m-Zweite bei den deutschen Titelkämpfen in Ulm für die U20-WM in Kolumbien nominiert. Auch in Hannover hinterließ die 18-Jährige aus Wolfsburg im ersten 60m-Vorlauf einen guten Eindruck und setzte sich die mit 7,64 Sekunden souverän vor Alina Kuß (LC Paderborn, 7,89 sec.) durch.

Im dritten von vier Vorläufen überzeugte Isabel Mayer (Wattenscheid) mit 7,67 Sekunden vor Emilie Philipps (Hildesheim, 7,74 sec). Als Dritte stürmte Vivian Groppe mit 7,86 Sekunden über die Ziellinie, doch auf halben Weg schien es noch so, als würde sie das A-Finale verpassen. Aber nach ihrem starken Finish reichte es noch. „Ich war am Start unkonzentriert und kam als Letzte aus den Blöcken. Es ist noch einmal gut gegangen“, sagte die DLV-Perspektivkaderathletin selbstkritisch.

Im vierten Vorlauf demonstrierte Louise Wieland (Hamburger SV) ihre Schnelligkeit und verbesserte sich von 7,52 auf 7,48 Sekunden. Damit lag sie deutlich von Katharina Winkler (Erlangen, 7,92) und Fenja Schäfer (Bremen, 7,93).

Drei Tausendstel früher im Ziel

Für das 60m-Finale der Frauen hatten sich acht Sprinterinnen aus sechs Landesverbänden qualifiziert, wobei die 22-jährige Louise Wieland ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und sich mit 7,47 Sekunden überlegen den Sprintsieg holte. Auf den Plätzen zwei bis vier ging es denkbar knapp zu. Während sich Nele Jaworski mit 7,64 Sekunden den zweiten Rang belegte, liefen Vivian Groppe und Isabell Mayer nur 0,02 Sekunden dahinter zeitgleich über die Ziellinie. Erst das Zielfoto zeigte, dass Vivian dreitausendstel Sekunden früher im Ziel war.

Kraftvoll und motiviert beeindruckte Vivian Groppe über 200 Meter und verbesserte sich auf 25,05 Sekunden. Foto: Privat

„Nach dem Sprung- und Krafttraining, das ich vor Hannover durchführte, weil ich wegen des nasskalten Wetters nicht auf der Bahn trainieren konnte, bin ich mit der Zeit zufrieden. Nach den 7,63 von Magdeburg ist dies meine zweitschnellste Zeit. Bei den Landes-Hallenmeisterschaften in zwei Wochen in Frankfurt hoffe auf eine Fünf nach dem Komma“, sagte Vivian, die sich auf ein 200m-Duell mit Nele Jaworski gefreut hatte. Aber daraus wurde nichts, denn der Ausrichter ließ die beiden U20-Sprinterinnen in verschiedenen Rennen laufen.

Respekt vor hohem Kurventempo

Nachdem im zweiten Zeitendlauf Emilie Philipps aus Hildesheim 25,41 Sekunden vorgelegt hatte, startete Vivian im nächsten Rennen auf der Außenbahn gegen Annike Rohlff aus Flensburg. Die 24-Jährige, die im Vorjahr mit 24,00 gestoppt wurde, überholte die MT-Sprinterin im Scheitelpunkt der letzten Kurve. Während A. Rohlff auf Bahn drei ihr Tempo durchzog, schien es für einen Augenblick, als ob Vivian das Tempo etwas herausnahm. „Ich hatte Angst, dass ich mit der hohen Geschwindigkeit aus der Kurve getragen werde“, sagte Vivian nach dem Lauf, bei dem sie mit 25,05 Sekunden hinter Rohlff (24,72) den zweiten Platz belegte. Im abschließenden vierten Zeitendlauf sahen die Zuschauer noch einen eindrucksvollen Rundenlauf von Louis Wieland, die mit 23,74 Sekunden eine deutsche Jahresbestleistung über die Hallenrunde aufstellte. Mit einer Sekunden Rückstand landete Nele Jaworski in diesem Rennen auf Rang zwei.

Dittmar rutscht vom Startblock ab

Niclas Dittmar, der Trainingspartner von Vivian Groppe, hatte keine guten Tag erwischt. Hoch motiviert reiste er mit einer 60m-Bestzeit von 7,34 Sekunden nach Hannover an. Doch bereits vor seinem Vorlauf war für den 17-Jährigen das Aus gekommen. Bevor der Startschuss abgegeben wurde, rutschte Niclas vom Startblock ab und konnte sich hinter der Startlinie nicht mehr halten. Dem Schiedsrichter Lauf blieb nichts anderes übrig, als die Melsunger Sprinthoffnung zu disqualifizieren. Schon mit einer Zeit von 7,49 Sekunden hätte Niclas zumindest das B-Finale erreicht.

Über 200 Meter sicherte er sich im zweiten Zeitendlauf mit 23,61 Sekunden zwar den ersten Platz, doch mit dieser Zeit war er nicht zufrieden. „Ich hatte mich auf einen Zweikampf mit Thilo Schüler aus Wirdum eingestellt, denn der Ostfriese stand mit einer Zeit von 23,30 Sekunden in der Meldeliste“.

Doch zu einem Duell zwischen Ostfriesland und Nordhessen kam es nicht, weil der Wirdumer weit hinter den Erwartungen zurückblieb und erst nach 24,42 Sekunden als Zweiter das Ziel erreichte. Niclas wurde in der Gesamtwertung Sechster. Eine Zeit unter 23,43 Sekunden hätte für den dritten Platz gereicht.

(ajw)



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