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Vivian Groppe will 60m-Semifinale erreichen

Wenn sie gut in die Beschleunigungsphase kommt, könnte Vivian Groppe über 60 Meter sehr passable Zeiten erreichen. Foto: Klaus Peters

Dortmund. Am Wochenende finden in Dortmund die deutschen U20-Meisterschaften in der Leichtathletik statt. Vivian Groppe, die schnelle Jugendliche aus Beiseförth wird mit an den Start gehen, um sich eine Bestplatzierung zu sichern.

Einzige Starterin aus dem Schwalm-Eder-Kreis

Vivian Groppe hatte nach den Weihnachtsferien wegen der ungünstigen Trainingsbedingungen die Saison für beendet erklärt und danach die Meetings unter dem Hallendach nur noch als Training unter Wettkampfbedingungen betrachtet.

Luis André, der das Leistungssportgymnasium in Chemnitz besucht und im Vorjahr an der U18-EM-teilnahm und deutscher U18-Vizemeister im Kugelstoßen wurde, hatte danach verletzungsbedingt einige Rückschläge zu verkraften. Nach einer Hüft-OP wird er frühestens im Mai wieder auf die Wettkampfbühne zurückkehren.

Somit ist Vivian Groppe die einzige Athletin aus dem Schwalm-Eder-Kreis, die in Dortmund an den Start gehen wird.

Nach Kälteeinbruch kein Sprinttraining mehr

Bereits im November hatte die 18-Jährige mit Trainingszeiten beeindruckt, die viel versprachen. Bei einem Meeting in Magdeburg verbesserte sie sich über 60 Meter auf 7,63 und pulverisierte danach den Kreisrekord über 150 Meter auf 18,28 Sekunden. Sie besiegte dabei Chelsea Kadiri (18,36 sec), die 100m-Zweite bei der U18-EM. Für Lara-Noelle Steinbrecher (ebenfalls Magdeburg), amtierende deutsche U20-Hallenmeisterin über 200 Meter, blieb mit 18,64 Sekunden nur der dritte Platz.

Wegen des Kälteeinbruchs Mitte Dezember mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt konnte Vivian Groppe im schneebedeckten Melsunger Stadion kein Sprinttraining mehr durchführen, so dass sie ihre Leistungskurve nicht weiter nach oben ging. Dennoch belegte sie im 60m-Finale bei den hessischen Hallenmeisterschaften Rang vier und sicherte sich über 200 Meter mit 25,53 Sekunden noch den zweiten Platz. „Ich war überrascht, wie gut es noch geklappt hat, obwohl ich auf der Hallenrunde eine Sekunde langsamer war als vier Wochen vorher im Training“, sagte Vivian nach der Siegerehrung.

Hoffnungen auf Edelmetalle

In Dortmund könnte die Entscheidung um die Krone der schnellsten deutschen U20-Sprinterinnen zu einem Höhepunkt werden. Für die Experten stellt sich kaum die Frage, ob Holly Okuku (Sprintteam Wetzlar) als amtierende Deutsche U18-Meisterin über 200 Meter und Vize-Europameisterin auf dieser Strecke ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Allerdings könnte die etwas jüngere Chelsea Kadiri (Magdeburg), die ebenfalls der Konkurrenz fast immer einen Schritt voraus ist, etwas dagegen haben.

Vivian Groppe – konzentriert im Startblock. Foto: Klaus Peters

Auch Carolin Schlung (Bad Sooden-Allendorf) hofft auf Edelmetall, denn die Sprinterin aus dem Werratal lief vor zwei Jahren die 60 Meter bereits in 7,52 Sekunden und überraschte im Vorjahr als Zweite bei den deutschen U20-Meisterschaften mit dem nordhessischen Rekord von 7,51 Sekunden. „Lachende Vierte“ könnte aber Rosina Schneider (Sulz) werden, denn die deutsche U20-100m-Meisterin und WM-Teilnehmerin von Cali reist mit starken 7,49 Sekunden an.

Hinter diesem Quartett macht sich ein Dutzend Sprinterinnen Hoffnung auf die Finalteilnahme. Auch Vivian Groppe hofft: Sie möchte sich für einen der drei 60m-Zwischenläufe qualifizieren. Dafür müsste sie ihr derzeitiges Leistungsniveau um 7,80 Sekunden abrufen und nach dem Startschuss schnell in die Beschleunigungsphase kommen.

Keine gibt sich kampflos geschlagen

Da Holly Okuku wegen der engen Hallenkurven auf einen Start über 200 Meter verzichtet, verspricht auch dieses Finale Spannung. Am vorigen Wochenende beeindruckte Carolin Schlung bei den deutschen Meisterschaften der Frauen. Mit persönlicher Bestzeit von 24,39 qualifizierte sie sich für das Finale und tankte als Vierte mit 24,29 Sekunden weiteres Selbstvertrauen. Nach diesem Auftritt übernahm die 19-Jährige auf dieser Distanz die Favoritenrolle für das Wochenende. Allerdings werden sich Nele Jaworski (Wolfsburg), Rosina Schneider, Lisa Kels (Berlin) und Line Schröder (Hamburg) nicht kampflos geschlagen geben. Auch sie sind in der Lage, mit einer Zeit unter 24,30 Sekunden das oberste Podest des Siegertreppchens zu erobern.

Anlaufen gegen Trainingsrückstand

Vivian Groppe hatte sich zu Beginn der Hallensaison vorgenommen, bei den deutschen Hallenmeisterschaften über 200 Meter um die Medaillen mitzulaufen. Doch nach dem Trainingsrückstand wäre es für sie ein Erfolg, wenn sie in Dortmund mit einer Zeit unter 25,50 Sekunden zu den TOP-20 der 45 gemeldeten Langsprinterinnen gehören würde.

(red)



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