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Aiwanger trifft Landwirte der Region

Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger, Matthias Reuter Vorsitzender der freien Wähler in Schwalmstadt und Landwirt Hartmut Ziegler (v.li.). Foto: FREIE WÄHLER

Schwalm-Eder. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister aus Bayern hat die FREIE WÄHLER Schwalmstadt am vergangenen Dienstag einen Besuch bei Hartmut Ziegler gemacht, einem Landwirt aus Frielendorf-Obergrenzebach.

Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger, studierter Landwirt, zeigte sich sachverständig, als Vollerwerbslandwirt Hartmut Ziegler und einige Landwirte aus der Region ihre Sorgen und Nöte schilderten.

Ferkelproblematik und Klimapolitik

Große Bedenken haben die Landwirte wegen der stetig wachsenden Bürokratie, sagte Ziegler. Kontrollen bei der Tierhaltung wurden diskutiert, ebenso wie artgerechte Haltung und was man darunter verstehen kann. Die FREIE WÄHLER lobte das Engagement von Ziegler und sprach mit ihm über viele Herausforderungen der Landwirte in der heutigen Zeit. Sie diskutierten über Themen wie die Düngeverordnung, die Tierwohlprämie, die Agrarreform und den Klimaschutz.

Eines der Standbeine vom Hof Ziegler ist auch die Schweinemast. Derzeit werde es immer schwieriger, Ferkel aus der Region zu beziehen. So bekommt Ziegler die Tiere noch von einem hessischen Züchter, doch es gebe immer weniger – wegen der hohen Auflagen. Es sei zu fragen, was passiert, wenn man die Ferkel aus dem Ausland beziehen muss. „Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein“, befand Engin Eroglu, MdEP zur Ferkelproblematik, weder aus Gründen des Tierwohls noch aus klimapolitischer Sicht.

Bei aller Ernsthaftigkeit um die Belange der ländlichen Nahrungsmittelproduktion gab es auf dem Ortstermin in Obergrenzebach auch heitere Momente. Foto: FREIE WÄHLER

Hubert Aiwanger forderte Auflagen zu reduzieren, so werde wieder mehr regionale Erzeugung möglich. Außerdem kritisierte er besonders die grüne Politik – Ideologie gehe hier vor wirtschaftlicher und energiepolitischer Realität. Viele Pläne würden nicht nur die Landwirtschaft sondern den ganzen ländlichen Raum betreffen.

Betriebe sind wichtige Wirtschaftsfaktoren

Die freien Wähler wollen sich für die Interessen der Landwirte und des ländlichen Raums einsetzen und fordern unter anderem eine faire Preisgestaltung für landwirtschaftliche Produkte, eine Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten und eine Verbesserung der Infrastruktur und der Digitalisierung in den ländlichen Gebieten, führte Matthias Reuter aus, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Schwalmstadt.

Die FREIE WÄHLER Hessen will die Stimme der Landwirte und des Mittelstandes im ländlichen Raum in der Politik stärken und plant daher auch die Bildung einer »Landesarbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum«, berichtet Reuter.

Landwirtschaftliche Betriebe sind in Hessen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch Hessens Landwirte stehen vor immer größeren Herausforderungen – bei stetig steigenden Anforderungen. So müssen sie nicht nur auf zunehmende Extremwetterlagen, wachsende Auflagen zum Tierwohl und Artenschutz sowie sich verändernde Konsumentenbedürfnisse reagieren, erklärt Hans-Wilhelm Hainmüller, FW Schwalmstadt.

Das Ziel: Die richtigen Anreize setzen

Die Herausforderungen des Tier-, Arten-, Klima-, Umwelt und Bodenschutzes sowie der Sicherung der Lebensmittelproduktion lassen sich nicht durch Verbote und Auflagen bewältigen. Stattdessen müssen technologische Innovationen in Pflanzenschutz und Züchtung stärker als bisher genutzt werden. Übergeordnetes Ziel sei dabei, die richtigen Anreize zu setzen, um auch nachfolgenden Generationen eine Zukunft in der Landwirtschaft zu ermöglichen. „Viele Landwirtsfamilien sind über Jahrhunderte in ihren Gemeinden verwurzelt und tragen entscheidend auch zum sozialen Leben im ländlichen Raum bei“, so Eroglu abschließend.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass der ländliche Raum in Hessen mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung braucht, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Gruppenbild fürs Erinnerungsalbum mit (v.re.) Engin Eroglu (MdEP), Matthias Reuter, Hubert Aiwanger und Hartmut Ziegler. Foto: FREIE WÄHLER

(red)



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