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MT-Athleten beherrschen die Konkurrenz

Obersuhl. Bei strahlendem Kaiserwetter fanden die nordhessischen Meisterschaften der Männer, Frauen und Jugend in Wildeck statt, und wieder einmal waren es die Läufe, die die Szenerie beherrschten. Trotz des sonnigen Wetters blieb die Teilnehmerzahl im Günther-Schlosser-Stadion am Sonntagnachmittag aber überschaubar und hätte eine größere Anzahl an Athleten verdient gehabt.

Sie hatten Grund zum Strahlen – Vivian Groppe, Niclas Dittmar und Letizia Brunetti holten sechs Medaillen im Sprint für die MT. Foto: Alwin Wagner

Für die beste Meisterschaftsleistung sorgte Laury Carilus (LAV Kassel), denn die hessische Hallen-Vize-Meisterin benötigte für die 100 m Hürdenstrecke nur 14,00 Sekunden. Damit unterbot sie bei zulässigem Rückenwind nicht nur die B-Norm für die deutschen Meisterschaften der Frauen in Braunschweig (14,10), sondern war auch um 0,02 Sekunden schneller als im Vorjahr.

Beide Normen abgehakt

Die Athleten der MT Melsungen beherrschten mit neun Goldmedaillen die Konkurrenz sowohl im Sprint als auch auf der Mittelstrecke. Die Sprintwettbewerbe der Frauen und der männlichen Jugend U20 standen ganz im Zeichen von Vivian Groppe und ihrem Trainingspartner Niclas Dittmar.

Vivian Groppe stellte als 100m-Siegerin mit 12,25 Sekunden eine neue nordhessische Jahresbestzeit auf. Foto: Alwin Wagner

Nachdem Vivian letzte Woche bei den Kreismeisterschaften in Felsberg beide Normen für die süddeutschen U23-Meisterschaften in Koblenz (22./23. Juni) mit 12,52 bzw. 26.04 Sekunden abhaken konnte, erfüllte sie in Wildeck-Obersuhl auch die Normen für die süddeutschen Meisterschaften der Frauen, die eine Woche vorher in Walldorf (Baden) ausgerichtet werden.

Start missglückt, mit den Zeiten zufrieden

Obwohl ihr Start im 100m-Lauf, der gemeinsam mit der weibliche U20-Jugend gestartet wurde, völlig missglückte, bot die ehemalige deutsche U18-Meisterin über 200 Meter nach dem ersten Drittel der Strecke eine eindrucksvolle Vorstellung. Bei leichtem Rückenwind (+0,1 m/sec) setzte sie sich auf der zweiten Hälfte souverän durch und verfehlte ihre Vorjahresbestzeit von 12,21 nur um 0,04 Sekunden. Auch im 200m-Lauf der Frauen war die Resonanz nicht stärker. Auf Bahn vier laufend, hatte sie keine Konkurrentin vor ihr und lief sie nur gegen die Uhr, die bei 25,32 Sekunden stehen blieb. Leider blies der Wind auf der Zielgeraden mit 2,9 m/sec zu stark, so dass ihre Zeit keine Berücksichtigung in den Bestenlisten finden kann.

„Ich bin nicht nur in einer guten athletischen Verfassung, sondern auch mit den Zeiten zufrieden, so dass ich im Sommer vielleicht wieder um 12 Sekunden laufen kann“, zeigte sich die Abiturientin optimistisch.

Den Test nach Plan bestanden

Niclas Dittmar zeigte sich noch nicht in seiner Vorjahresform, nachdem er aufgrund eines grippalen Infekts drei Wochen lang mit dem Training aussetzen und danach etwas kürzer treten musste. Nach den beiden Titeln bei den Kreismeisterschaften, wo er sich souverän bei den Männern über 100 m (11,53) und 200 m (23,56) durchgesetzt hatte, verteidigte er seinen Vorjahressieg in 11,51 Sekunden vor Jonas Neuenroth (Bad Sooden Allendorf, 11,84).

Noch deutlicher fiel die Meisterschaft über 200 Meter aus, wo er sich in 23,20 Sekunden gegen Lokalmatador Tizian Schreiber (25,27) durchsetzen konnte. Um seine Sprintausdauer zu testen, startete Niclas zum Schluss noch über 400 Meter.

Niclas Dittmar gehörte mit seinen drei Titeln auf der Sprintstrecke zu den erfolgreichsten Athleten dieses Meisterschaften. Foto: Alwin Wagner

„Ich hatte den Auftrag, verhalten anzulaufen und erst nach der Hälfte das Tempo anzuziehen. Es lief alles nach Plan,“, sagte die MT-Sprinthoffnung. Er lief die ersten 200 Meter in 27 Sekunden an und passierte nach 53,44 Sekunden die Ziellinie. Es folgten Keven Adam (Jahn Treysa, 53,63), Laurens Albers (MT, 56,26), Justin Knuth (Jahn Treysa, 57,99) und Elias Botte (MT, 62,99). Damit holte sich der 18-Jährige bei seinen drei Starts drei Siege und bestand erfolgreich diesen Test.

Rang 2 in der Gesamtwertung

Beim 100m-Lauf der WU18 hatte Letizia Brunetti (MT) Pech mit der Starteinteilung. Während Lea Meiser (LG Eder) mit einer Zeit von 13,31 Sekunden gemeldet war und im ersten Lauf antrat, musste Letizia mit ihrer Bestzeit von 13,49 Sekunden im zweiten Lauf starten. Warum die beiden schnellsten nordhessischen U18-Sprinterinnen nicht im gleichen Lauf starten durften, bleibt dem Wettkampfbüro vorbehalten. Während bei Lea, Siegerin im ersten Lauf mit 13,11 Sekunden, ein unerlaubter Rückenwind von +2,1 m/sec herrschte, gewann Letizia den zweiten Lauf mit 13,37 Sekunden (+1,0 m/sec). In der Gesamtwertung bedeutete dies Rang zwei vor Nelly Hüther (TSV Eschwege, 13,53 Sek.).

Lorenz Funck setzte sich über 1500 Meter bei den Männern durch und lief mit 4:17,78 Minuten die Tagesbestzeit. Foto: Lothar Schattner

Dafür holte sich die 17-Jährige über 200 Meter mit 28,65 Sekunden den Titel vor Emilia Mancinelli (Jahn Treysa, 29,40) und Jil Rose Salomon (MT, 30,20).

Albers wurde Doppelmeister

Zum Abschluss dieser Meisterschaften gefielen die MT-Mittelstreckenläufer mit drei Siegen, wobei Lorenz Funck nicht nur Marlon Schott vom Laufteam Kassel mit 4:17,78 zu 4:25,85 Minuten klar hinter sich lassen konnte, sondern auch deutlich vor dem U18-Läufer Noah Becker (LAV Kassel, 4:22,43) das Ziel erreichte. Den dritten Rang holte sich Maxi Hartmann mit 4:33,91 Minuten.

Laurens Albers wurde mit seinen beiden Starts über 400 (56,26) und 800 Meter (2:11,61) Doppelmeister. Er startete anschließend noch über 1500 Meter und wickelte als frisch gebackener hessischer U20-5000m-Meister (16:18,70) ein echtes Mammutprogramm ab. Ob sich der 18-Jährige, der im Januar in der Halle die 800 Meter unter zwei Minuten lief, für seine Entwicklung und sein Wohlbefinden einen Gefallen getan an, muss man nach seiner 1500m-Zeit von 4:42,98 Minuten bezweifeln. Die hessischen U20-Meisterschaften in Friedberg werden es zeigen.

(Alwin Wagner | red)



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