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Streichung der Mütterrente ist keine Wertschätzung

Christin Ziegler, MdL (CDU). Foto: nh

Wiesbaden/ Schwalm-Eder. In dem von der Bundesregierung aufgestellten Haushaltsentwurf für 2025 steht neben der Rente mit 63 nun auch die Mütterente auf der Abschussrampe. Die Ampel schreibt sich zwar feministische Außenpolitik auf die Fahne, aber will demnach der Care-Arbeit der Mütter, die ihre Kinder vor 1992 zur Welt gebracht haben, keinen besonderen Stellenwert in Punkto Altersvorsorge anrechnen.

Das teilt das CDU Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Christin Ziegler mit.

Rentenzuschlag hätte es nicht gebraucht

Das Vorhaben der Regierung gleiche einem Schlag ins Gesicht. Durch die Mütterrente wurde der Übervorteilung der Frauen mit Kindern, geboren vor 1992, zumindest ansatzweise Rechnung getragen, die durch mangelnde Kinderbetreuung und tradierte Rollenbilder nicht die Möglichkeit einer sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit hatten. Hätte man diese Ungleichheit schon früher angepackt, hätte es den Rentenzuschlag für die fast neun Millionen Rentnerinnen im Jahr 2022 so nicht gebraucht, lässt Christin Ziegler wissen.

Von den Sozialsparplänen sind laut aktueller Studie des Deutschen Wirtschaftsinstituts 86,5 (!) Prozent aller Frauen über 65 Jahre betroffen. Die Streichung würde das ohnehin schon überdurchschnittliche Armutsrisiko von Frauen im Alter – nämlich 19,4%, 3,2% höher als das der Männer – sogar noch steigern. Besonders hart träfe es verwitwete und geschiedene Frauen.

Dem Armutsrisiko entgegenwirken

Es nach Worten der Christdemokratin Ziegler keineswegs übertrieben zu behaupten, dass der Wohlstand eines Staates mit der unbezahlten Care-Arbeit von zumeist Frauen steht und fällt. Die Tätigkeiten rund um Kind und Haushalt entsprechen gemäß der letzten Erhebung des statistischen Bundesamtes der Bruttowertschöpfung von 987 Milliarden Euro.

Damals wie heute gilt, dass dem überdurchschnittlichen Altersarmutsrisiko von Müttern u.a. durch den Ausbau der Kinderbetreuung und der Pflegeinfrastruktur sowie durch Anreize im Steuersystem nachhaltig entgegengewirkt werden muss.

(CDU Wahlkreisbüro Wabern | red)



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