Modernes Haus für Familie, Beratung und Begegnung
Homberg (Efze). Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit wurde am Freitag, 10. Oktober 2025, der Neubau des Fachbereichs 51 – Jugend und Familie – in Homberg (Efze) feierlich eingeweiht und offiziell an die Mitarbeiter übergeben. Damit verfügt der Schwalm-Eder-Kreis über ein modernes und zugleich funktional gestaltetes Verwaltungsgebäude, das den Anforderungen einer zeitgemäßen Jugendhilfe gerecht wird.

Der jüngst eingeweihte Neubau für den Fachbereich Jugend und Familie versteht sich als Ort der Zusammenarbeit, Unterstützung und Entwicklung für Familien. Foto: Philipp Klitsch | Kreisverwaltung Schwalm-Eder
Ort der Begegnung und Unterstützung
Zur Einweihung waren neben den Mitarbeitern des Jugendamtes auch Mitglieder des Kreistags, des Kreisausschusses, des Jugendhilfeausschusses sowie Vertreter der beteiligten Firmen eingeladen. Gemeinsam mit ihnen blickten Landrat Winfried Becker und Vize-Landrat Jürgen Kaufmann auf die Entstehung des Neubaus zurück – von den ersten Planungen bis zur Fertigstellung.
„Mit dem neuen Jugendamt schaffen wir nicht nur moderne Arbeitsbedingungen, sondern auch einen Ort der Begegnung und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien. Dieses Gebäude steht sinnbildlich für das, was Verwaltung leisten kann, wenn Planung, Verantwortung und Menschlichkeit zusammenkommen“, betonte Vize-Landrat Jürgen Kaufmann in seiner Ansprache.
Der Neubau entstand auf dem ehemaligen Gelände der Dörnberg-Kaserne und wurde für die rund 120 Mitarbeiter des Fachbereichs 51 konzipiert. Maximal stehen 140 Arbeitsplätze zur Verfügung. Auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern bietet das dreigeschossige Gebäude helle Büros, moderne Besprechungsräume, einen großen Konferenzbereich und mehrere kindgerecht gestaltete Wartebereiche. Zwei spezielle Räume für begleitete Umgänge sowie ein Spielplatz im Außenbereich schaffen einen geschützten Rahmen für sensible Begegnungen.
Sichtbare Teilhabe und Wertschätzung
Auch in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit setzt das neue Jugendamt Maßstäbe: Beheizt wird es über eine Pelletanlage mit Wärmerückgewinnung, ergänzt durch eine Photovoltaikanlage auf dem begrünten Flachdach. Besonders dabei ist, dass die Pelletanlage auch die anderen Liegenschaften des Landkreises in der Hans-Scholl-Straße mitversorgt. Große Fensterflächen sorgen für viel Tageslicht, und eine moderne Lüftungsanlage trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.
Im Innenhof des Gebäudes erinnert die restaurierte Bronzeplastik »Ikarus« – einst an der Erich-Kästner-Schule in Homberg – an Aufbruch und Perspektive. Zudem schmücken Kunstwerke von Kindern und Jugendlichen aus Einrichtungen der Jugendhilfe die Flure des Gebäudes – ein sichtbares Zeichen für Teilhabe und Wertschätzung.
Investition in die Zukunft des Kreises
Die Gesamtkosten des Bauprojekts liegen bei rund 20,05 Millionen Euro. Zur Verfügung standen in den Haushaltsjahren zwischen 2019 und 2025 insgesamt 22 Millionen Euro. Finanziert wurde der Neubau über Mittel des Kreishaushalts sowie Förderungen aus der Hessenkasse und der KfW.
„Der Neubau des Jugendamts ist eine Investition in die Zukunft unseres Kreises und in die Menschen, die hier leben. Er zeigt, dass wir auch große Projekte solide, nachhaltig und mit einem klaren Blick auf das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger umsetzen können“, so Landrat Winfried Becker weiter.
Mit der offiziellen Übergabe wurde das Gebäude nun seiner neuen Bestimmung übergeben: als Ort der Zusammenarbeit, Unterstützung und Entwicklung für Familien im Schwalm-Eder-Kreis.
Leah Faupel, Kreisverwaltung Schwalm-Eder
red



