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Sprachstandserfassung aller vier- bis viereinhalbjährigen Kinder

spracherfassungSchwalm-Eder. Der Erste Kreisbeigeordnete des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker teilt mit, dass am 4. März im vollbesetzten großen Saal des Hotels am Stadtpark – Bürgerhaus in Borken (Hessen) eine Informationsveranstaltung zur Einführung des Kindersprachscreenings (KiSS) im Schwalm-Eder-Kreis stattgefunden hat. Bereits Ende 2008 hat der Kreisausschuss beschlossen, sich am Projekt „Sprachstandserfassung aller vier- bis viereinhalbjährigen Kinder in Hessen“ der Landesregierung zu beteiligen. Die Informationsveranstaltung soll nun den Einstieg in die konkrete Umsetzung des Projektes markieren. Dass hier erfreulicherweise ein außerordentlich großes Interesse besteht, wird durch eine Teilnehmerzahl von über 200 Personen mehr als belegt.

Zunächst gab Dr. Klaus Jahn (Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit) einen grundsätzlichen Überblick über das Projekt der Sprachstandserfassung.  Daran schloss sich ein Vortrag über den aktuellen Stand der Umsetzung dieses Projektes durch Johannes Mertens (Hessisches Kindervorsorgezentrum am Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt/Main) an. Anschließend stellte Inge Holler-Zittlau (Fortbildungsbeauftragte des Hessischen Kindervorsorgezentrums) das Screening-Verfahren detailliert vor. Die vielfältigen Fragen des interessierten Fachpublikums konnten in der folgenden Diskussion beantwortet werden.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden auch die drei dem Fachbereich Gesundheitswesen angegliederten Sprachheilbeauftragten des Schwalm-Eder-Kreises vorgestellt: Elke Reuber aus Jesberg/Elnrode, Silke Hendriks aus Malsfeld und Anne Donk aus Felsberg. Alle drei haben inzwischen die Schulung zur Sprachexpertin erfolgreich abgeschlossen und werden nun gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften in den Kindertagesstätten mit der Sprachstanderfassung der Kinder im Schwalm-Eder-Kreis beginnen.  Hierzu werden zunächst die pädagogischen Fachkräfte anhand eines hessenweit einheitlichen Curriculums durch die Sprachheilbeauftragten geschult und zertifiziert.  Anschließend ist es Aufgabe der Sprachheilbeauftragten, die pädagogischen Fachkräfte im Rahmen der Supervision bei der Durchführung von KiSS zu unterstützen und die Nachuntersuchung der Kinder mit besonderen Auffälligkeiten durchzuführen.

Vize-Landrat Winfried Becker betont, dass ein Erfolg dieses Projektes nur gemeinsam mit den Kindertagesstätten möglich ist und folglich von deren Bereitschaft zur Mitwirkung abhängt. Da das frühe Erlernen der Sprache den Schlüssel für späteren schulischen und beruflichen Erfolg darstellt, ist es für alle Kinder wichtig, dass Defizite bei der Sprachkompetenz möglichst frühzeitig erkannt und behoben werden. In diesem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass sich auch die bisher noch unentschlossenen Träger von Kindertagesstätten zur Teilnahme an der Einführung von KiSS entschließen.



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