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Coup gelungen – Gensungen schlägt Saarlouis

Felsberg-Gensungen. Die Mannschaft von Dragos Negovan hat in der dritten Runde des DHB-Pokals für eine Überraschung gesorgt. Gegen die ranghöhere und favorisierte HG Saarlouis setzen sich die Edertaler klar mit 30:25 ( 14:11) durch. Bei den Gastgebern, die ohne die verletzten Viehmann (Meniskus) und Wiegräfe (Schulter) auskommen mussten, überzeugten vor allem Spielmacher Julius (sieben Treffer) sowie Göbel und Ober mit jeweils sechs Treffern. Auf Seiten der enttäuschenden Gäste stemmten sich lediglich der überragende Torwart Peveling sowie Kokoszka gegen die drohende Niederlage. Ihren Schnitt von etwa 35 Treffern pro Spiel konnten die Saarländer nicht halten. Möglicherweise lag dies auch am fehlen von Spielmacher Grigic. Für ihn rückte Daniel Fontaine auf die Spielmacherposition.

Bereits zu Beginn erwischte der Regionalligist den besseren Start. Über Göbel und Untermann zogen die Edertaler auf 2:0 davon, eher Wischniewski für die Gäste, die auf den Einsatz des angeschlagenen kroatischen Spielmachers Grigic verzichteten, in der dritten Minute zum ersten Mal traf. Doch überhastet vorgetragene Angriffe brachten die Gensunger schnell ins Hintertreffen. Kokoszka (3x), Dude und Leist brachten die Gäste schnell mit 3:6 in Führung. Die Nordhessen schienen geschockt. Der Großteil ihrer Würfe wurde Beute des starken Torhüters Peveling. Erst der Wechsel von Bärthel auf Untermann ließ die Negovan-Sieben wieder jubeln. Bärthel traf vom Kreis zum 4:6, doch Kukoszka hatte die passende Antwort parat. Doch mit einem Doppelschlag stellte HSG-Spielmacher Julius den Ausgleich wieder her. Da nutzte auch Dudes Ausgleichstreffer nichts mehr. Sekunden später traf Julius wieder. Wenig später traf Ober zur weiteren Führung der  Gastgeber. Per Siebenmeter  traf Lohrbach noch zum 9:9.Doch dann drehte der HSG-Express auf. Über Untermann (2x) und Walther zog der Drittligist auf 12:9 davon, profitierte dabei auch von der roten Karte gegen HG-Linksaußen Lohrbach, der nach überharten Einsteigen gegen Jan-Hendrik Walther des Feldes verwiesen wurde. Kamen die Saarländer dennoch zum Torwurf, so waren diese Bälle meist sichere Beute von HSG-Keeper Stahl. Saarlouis wirkte geschockt, erreichte bis zur Pause lediglich ein 14:11. Der auf die Spielmacherposition beorderte Daniel Fontaine fand in Michael Stahl immer wieder seinen Meister. Mit am Ende vier Treffern blieb er weit unter seinen Möglichkeiten.

Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Edertaler über den starken Steffen Ober sogar mit 15:11 in Front. Doch zu früh abgeschlossene Angriffe sowie technische Fehler brachten die Gäste aus dem Saarland immer wieder in dankbare Wurfpositionen. Holzner traf per Tempogegenstoß zum 16:16. Saarlouis war der Ausgleich gelungen. Doch Julius, Göbel, Hütt und Ober trafen für den Gastgeber zur 20:16 Führung. Da half auch das Timeout der Gäste nichts. Fontaine traf zwar, doch Julius und Ober schraubten den Spielstand auf 22:17 hinauf. Die Vorentscheidung schien nahe. Doch Hütt und Kranz vermieden es mit zwei Gegenstoßtreffern die Entscheidung zu erzwingen. Torwart Peveling hielt Saarlouis mit seiner starken Leistung im Spiel. Nun wogte das Spiel hin und her. Bis zur 51. Minute konnten sich die Edertaler auf 25:20 absetzen, doch noch schien der Sieg nicht in trockenen Tüchern. Erst Rückraumshooter Carsten Göbel beseitigte alle Zweifel und warf die Edertaler mit drei Treffern in Folge auf die Siegesstraße (55. Minute). HSG-Coach Negovan ließ nun die zweite Sieben spielen, so dass die Gäste aus dem Saarland noch auf 30:25 verkürzen konnten. Das war am Ende jedoch uninterrasant, konnte es das Gensunger Publikum in seinen Jubelrufen doch nicht mehr trüben. Trainer Dragos Negovan war nach dem Spiel von der Leistung seiner Mannschaft beeindruckt: „In Nieder-Roden habe wir in der zweiten Minute Michael Viehmann verloren. Das konnten wir kompensieren. Nun ist uns der Sieg gegen einen weiteren Zweitligisten gelungen. Ich denke, was die Mannschaft bis jetzt geleistet hat, das ist unglaublich! Wir hoffen jetzt auf Losglück gegen einen attraktiven Bundesligisten.“ (Marcel Glaser)

HSG Gensungen/Felsberg:
Stahl (1-57.; 16 P.); Lauterbach (57-60): Julius (7), Göbel (6), Ober (6), Untermann (4/4), Walther (2), Bärthel (2), Vogel (1),  Hütt (1), Schanze (1), Kranz.

HG Saarlouis:
Peveling (1-60, 20 P.); Jonczyk.(ne.): Kokoszka (7), Fontaine (4/1), Wischniewski (4), Holzner (4), Dude (3), Leist (2), Lohrbach (1/1), Lonsdorfer, Berghaus (n.e.) Grigic (n.e.).

Siebenmeter:
Gensungen: 4/6 (Untermann trifft 4x gegen Peveling und scheiter 1x an Peveling; Bärthel scheitert an Peveling).

Saarlouis: 2/2 (Lohrbach und Fontaine treffen gegen Stahl)

Zeitstrafen:

Gensungen: 3 x2min. / Saarlouis: 5x2min. (Dude Rot nach 3x2min. / Lohrbach Rot nach groben Foulspiel).



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