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Feierstunde zur gemeinsamen Trägerschaft der Hephata Ergotherapieschule Fokus

Cölbe/Schwalmstadt-Treysa. Hephata Diakonie und der Verein Fokus Ergotherapie sind seit 1. Dezember 2010 Gesellschafter der „Hephata Ergotherapieschule Fokus gGmbH“ in Cölbe. Durch die Kooperation des Vereins mit Hephata und die Anbindung an die Hephata-Klinik können Dozenten und Schüler der Ausbildungsstätte nun in eine gesicherte Zukunft blicken. Dies begingen die beiden Gesellschafter mit einer Feierstunde am vergangenen Freitag.  

„Für unseren Verein, insbesondere aber für die Ergotherapieschule, ist diese Feierstunde der Ausdruck einer Zäsur, und zwar einer sehr positiven!“, sagte Herbert Helmbrecht, Vorsitzender des Vereins Fokus Ergotherapie in seinem Grußwort an die 80 geladenen Gäste in den Räumen der Schule. Die Ausbildungsstätte existiert bereits seit 23 Jahren und bildet parallel in drei Kursen bis zu 100 Schüler zu staatlich geprüften Ergotherapeuten aus. Die Schule hat als erster ihrer Art in Deutschland ein kompetenzbasierte Curriculum eingeführt, das dem Prozess der Europäisierung in der Ausbildung Rechnung trägt. Sie bescheinigt ihren Schülern einzelne erworbene Kompetenzen, die dann bei einer Weiterqualifizierung, beispielsweise beim Erwerb eines akademischen Abschlusses, berücksichtigt werden können.

„Nun gab es aber nicht immer nur rosige Zeiten bei Fokus“, so Herbert Helmbrecht in seinem Grußwort weiter. „Wir stellten fest, dass wir zwar immer genügend geeignete Bewerber hatten, aber die Zahl derer, die das doch beträchtliche Schulgeld aufbringen konnten, immer kleiner wurde.“ Dank der Anbindung an die Hephata-Klinik  werde die Schule nun aus dem Ausbildungsfonds des Landes Hessen finanziert und müsse von den Schülern kein Schulgeld mehr verlangen. „Damit ist uns etwas gelungen, was an nur wenigen Ergotherapieschulen in Deutschland der Fall ist. Als gemeinnützige Einrichtung freuen wir uns, dass dadurch ein kleines Stück mehr Chancengleichheit hergestellt wird“, sagte Helmbrecht.

Iris Deisenroth, Geschäftsführerin der Hephata-Klinik und der Hephata Ergotherapieschule Fokus, ergänzte die positive Bilanz. Als vor eineinhalb Jahren die Anfrage gekommen sein, ob sich Hephata vorstellen könne, eine Ergotherapieschule mit zu führen, habe man nicht lange überlegen müssen: „Eine Ergotherapieschule passt hervorragend in unser Gesamtangebot.“ Zum ersten stelle sich Hephata in vielen Bereichen, vor allem in den sozialen Berufen die Aufgabe, auszubilden. „Weiterhin haben wir viele Ergotherapeuten beschäftigt, gerade im Bereich der Klinik wurde in den vergangenen Jahren die Ergotherapie im Fachbereich Psychiatrie ausgebaut, auch wir haben eine ehemalige Schülerin von Fokus in der Klinik beschäftigt.“ Durch die Anbindung habe die Schule nun die nötige wirtschaftliche Sicherheit und eine gute stabile Grundlage für die nächsten Jahre bekommen. „Im Bezug auf die Klinik erhoffen wir uns natürlich auch einen regen fachlichen Austausch.“ Ein Aspekt, den auch Hephata-Direktorin und Pfarrerin Barbara Eschen gegenüber Dozenten und Schüler der Ausbildungsstätte ansprach: „Mit großem Engagement, mit einem hohen Maß an Fachlichkeit, gestalten Sie die Ausbildung.“ Dem schloss sich Gisela Heller, erste Beigeordnete der Gemeinde Cölbe, an, die die Grußworte von Bürgermeister Volker Carle überbrachte: „Ich freue mich sehr über die neu gebildete Rechtsform, sichert sie doch den Standort der Schule in Cölbe und bietet einen hervorragenden Hintergrund für die sehr gute Ausbildung.“ (me)



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