Justiz beschäftigt mehr Menschen mit Behinderung
Borken. „Gegenüber behinderten Menschen hat der Staat eine besondere Fürsorgepflicht“, betonte der Hessische Justizminister, Jörg-Uwe Hahn, vor der Jahresversammlung der Hauptschwerbehindertenvertretung am Freitag in Borken. Die hessische Justiz beschäftigt nach Angaben von Minister Hahn deutlich mehr Menschen mit Behinderung als gesetzlich vorgeschrieben. Von insgesamt fast 12.000 Bediensteten im Zuständigkeitsbereich seien 1.166 Menschen mit Behinderungen. Dies entspreche einer Quote von 9,13 Prozent.
Es sei zentrales Anliegen der Landesregierung, Menschen mit Behinderungen den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ebnen. „Es ist meine feste Überzeugung, dass die Landesverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen muss“, so Hahn. So seien mit Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes Mikrofilm-Stellen gezielt zur Integration schwerbehinderter Menschen ausgebaut worden. Sie bieten mittlerweile 32 Stellen für schwerbehinderte Menschen. Hier seien zehn zusätzliche Stellen in Planung.
Es gehöre auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu den Pflichten der öffentlichen Hand, sich der Menschen mit Behinderungen anzunehmen und ihnen berufliche Perspektiven zu bieten, so Justizminister Hahn. (red)