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Fünf Nationen zu Gast an der Drei-Burgen-Schule

Felsberg. Eine Woche lang war die die Drei-Burgen-Schule Felsberg ein internationaler Treffpunkt. Zwei Jahre intensiver Zusammenarbeit im Rahmen des europäischen Comenius-Projektes fanden ihren Abschluss an der Felsberger Gesamtschule. Insgesamt 45 Teilnehmer aus fünf Nationen – 14 Lehrer und 31 Schüler – hatten die zum Teil sehr aufwändige und lange Anreise aus ganz Europa auf sich genommen.  Die Gäste aus Santa Comba in Nordspanien, Evjevärij in Finnland, Volos in Griechenland, Landeck in Österreich und Dagda in Finnland wurden zum Auftakt der  arbeitsreichen und erlebnisreichen Woche durch Schulleiter Dr. Dieter Vaupel und Projektkoordinator Frank Schmidt in der Aula der Drei-Burgen-Schule unter den Flaggen aller teilnehmenden Nationen begrüßt.

Beide betonten, dass es eine große Chance für Schüler und Lehrer der Drei-Burgen Schule sei, als Partner mit den anderen Nationen zusammenzuarbeiten. Etwas ganz besonderes hatte sich Randi Biesinger vom Comenius-Team der Felsberg Schule ausgedacht: Sie schaffte es alle Nationen in einigen Sätzen in ihrer jeweiligen Landessprache zu begrüßen. Sandra Bürger und Thomas Frankfurt brachten durch Interaktionsspiele anschließend Bewegung in die Besuchergruppen und ihre deutschen Gastgeber.

Im Mittelpunkt  des komplett englischsprachigen Projektes stand die Arbeit an dem gemeinsamen Thema „Human Nature. Universal Values reflectet in Myths an Legends.“  Es ging bei dem Treffen in Felsberg um ein Zusammentragen der bisher zutage geförderten Ergebnisse der fünf vorangegangenen Treffen. Die Schüler hatten Gelegenheit ihre Präsentationen, in denen sie ein durchweg positives Resumé der Arbeit zogen, an drei Vormittagen in  Form von Videos, Bildern und Texten mithilfe von Laptop und Beamer, den anderen vorzustellen.

An einem weiteren Vormittag arbeitet man zu verschiedenen Schwerpunkten vernetzt zwischen den Nationen. Akrobatik, Gestaltung einer gemeinsamen Homepage und ein Kunstprojekt standen dabei im Vordergrund. In dem von Kunst-Fachleiterin Erika Mönig angeleiteten Projekt ging es darum, Fotos aus den einzelnen Ländern zu 16 verschiedenen Themen miteinander zu einem Gesamtkunstwerk zu verbinden. Die dabei entstanden Bilder, die mit der Europaflagge im Hintergrund nun in der DBS zu bewundern sein werden, zeigen symbolisch die Vernetzung, die durch das europäische Projekt entstanden ist.

Es ging aber auch darum, Felsberg und die Region näher kennenzulernen. Die Besichtigung der Felsburg stand am ersten Tag im Mittelpunkt. Mit Hans Poth vom Burgverein konnte man einen sachkundigen Führer gewinnen. Er war es auch, der als Magistratsmitglied die ausländischen Gäste für die Stadt Felsberg begrüßte. Ausflüge nach Kassel – mit Löwenburg, Herkules, Schloss Wilhelmshöhe und dem Brüder Grimm-Museum -, nach Marburg und zum Edersee zeigten den Gästen einige der Sehenswürdigkeiten Nordhessens. Besonders begeistert waren alle von dem sonnigen Frühlingswetter und der herrlichen blühenden nordhessischen Landschaft, an der sie sich kaum satt sehen konnten.

Die Verabschiedung nach einer Woche am Samstag fiel allen schwer, denn das gemeinsame Projekt hatte nun den endgültigen Abschluss gefunden und weitere Treffen wird es in dieser Runde nicht geben. Der Dank der Gäste ging an das Team der Drei-Burgen-Schule und an die Gasteltern, ohne die ein solches Projekt nicht durchzuführen sei. Alle waren sich einig, dass sie viele neue positive Eindrücke von Deutschland an ihre Schulen und in ihre Heimatländer tragen werden. Zahlreiche Kontakte zwischen den unterschiedlichen Nationen seien gewachsen und das sei, so einer der Gastlehrer, neben den Inhalten der entscheidende Punkt des Comenius-Projektes.

In seinen Abschiedworten stellte der Felsberg Schulleiter fest: „Wenn wir in Europa nicht nur ankommen, sondern uns zuhause fühlen wollen, dann müssen wir mit den jungen Leuten beginnen.“ Dazu habe das Projekt einen entscheidenden Beitrag geleistet, nach zwei Jahren intensiver Kooperation und vieler neuer Kontakte von Nord nach Süd und Ost nach West fühle man sich mehr zuhause in Europa. Schulleiter und Projektkoordinator Schmidt, der von allen Seiten für seine hervorragende Arbeit gelobt wurde, waren sich einig, dass man, sobald dies möglich ist, ein neues Comenius-Projekt an der Drei-Burgen-Schule starten werde. Im Herbst werde man bei einem internationalen Treffen auf Partner- und Themensuche gehen und dann einen neuen Antrag bei der EU einreichen. Die Schüler, die sich für dieses Projekt besonders bewerben müssen, stehen nach diesem erfolgreichen Abschlusstreffen jetzt schon Schlange. (red)



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