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Polizei durchsucht Asylbewerberunterkunft

Umfangreiche Aktion der Staatsanwaltschaft Marburg und Polizeidirektion Schwalm-Eder wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz

Marburg/Treysa. Heute Morgen vollstreckten Beamte der Polizeidirektion Schwalm-Eder mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Nordhessen sowie Vertretern der Staatsanwaltschaft Marburg insgesamt 24 Durchsuchungsbeschlüsse. Die Beschlüsse waren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz vom Amtsgericht Marburg erlassen worden. Die Durchsuchungsbeschlüsse richten sich gegen 23 Tatverdächtige im Alter von 18 bis 43 Jahren, welche vorwiegend aus dem nordafrikanischen Raum stammen. Durchsucht wurden insgesamt sechs Objekte im Schwalm-Eder-Kreis, wobei der Schwerpunkt bei der Asylbewerberunterkunft in Schwalmstadt-Treysa lag.

Seit Beginn des Jahres 2011 gab es im Bereich von Schwalmstadt eine deutliche Häufung von Pkw-Aufbrüchen und sonstiger Diebstahlskriminalität. Es gab Hinweise, dass sogenannte Beschaffungskriminalität aus dem Drogenmilieu ursächlich für den Anstieg dieser Fallzahlen ist. Im Rahmen intensiver polizeilicher Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass Betäubungsmittel und auch Hehlerware, das heißt durch vorgenannte Diebstahldelikte erlangte Gegenstände, aus der Asylbewerberunterkunft in Treysa heraus verkauft wurden. Bei den Betäubungsmitteln handelt es sich im Wesentlichen um Cannabisprodukte. Aber auch Heroin, Amphetamine und Kokain wurden nach vorliegenden Erkenntnissen gehandelt.

Aufgrund des absehbaren Ausmaßes der anstehenden Ermittlungen wurde bei der Kriminalpolizei in Homberg eine Arbeitsgruppe, „AG Atlas“, eingerichtet. Die „AG Atlas“ ermittelte in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Marburg wegen des gewerbs- und bandenmäßigen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Hehlerei sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Es liegen Hinweise dafür vor, dass Personen in diesem Tatkomplex über scharfe Schusswaffen verfügen sollen. Aufgrund der  Ermittlungsergebnisse erließ das Amtsgericht Marburg, auf Antrag der Staatsanwaltschaft,  die 24 Durchsuchungsbeschlüsse gegen 23 Personen, welche am heutigen Morgen vollstreckt wurden. (ots)



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