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MT: Ein neues Hessenderby zum Saisonauftakt

Kassel/Melsungen. Die MT Melsungen startet in ihre siebte Saison in der Ersten Handball-Bundesliga mit einem neuen Hessenderby. Zu Gast ist am Sonntag, 4. September, in der Kasseler Rothenbach-Halle Aufsteiger TV Hüttenberg. Anwurf ist um 17.30 Uhr. Ausreichend Karten sind an der ab 16 Uhr geöffneten Tageskasse erhältlich. Sieben Wochen lang hat das Team von Trainer Michael Roth hat auf diesen Starttermin hingearbeitet und geht nun voller Zuversicht in das Rennen um Tore und Punkte. Man will alles daran setzen, um es besser als in der vergangenen Saison zu machen. Da schwebten die Rotweißen von Beginn an und dann gleich Monate lang in Abstiegsgefahr. Um dann zwar die Klasse zu halten, aber unterm Strich den 13. Platz doch als Enttäuschung zu werten.

Doch ausgerechnet vor dem ersten Saisonspiel am Sonntag ist die MT von personellen Problemen geplagt. Nenad Vuckovic, letzte Saison mit über 180 Treffern zweitbester Feldtorschütze der Liga, hat seine zu Beginn der Vorbereitungsphase erlittene Verletzung an der Wurfarmschulter noch nicht ganz auskuriert. Er geht, wenn überhaupt, gehandicapt in die Partie. Gleiches gilt für die beiden Kreisläufer Felix Danner und Anton Mansson – wenn sie mitwirken sollten. Während sich Danner im letzten Vorbereitungsspiel eine Leistenzerrung zuzog, überdehnte sich Mansson die Schulter. ”Es wäre dramatisch, wenn beide ausfallen würden. Dann hätten wir nicht nur keinen gelernten Kreisläufer mehr zur Verfügung, sondern es würde gleichzeitig der komplette Innenblock der Abwehr gesprengt”, erklärt Michael Roth die ernste Lage.

Dennoch will der Trainer dies nicht als Vorab-Ausrede für eine eventuell schlechte Leistung verstanden wissen. Im Gegenteil: ”Da müssen wir jetzt durch. Wir werden noch enger zusammen rücken und mit einer hohen kämpferischen Einstellung die schwierigen Bedingungen kompensieren. Dieses Spiel wollen wir unter allen Umständen gewinnen”, so der MT-Coach. ”Und”, so Roth, ”wir brauchen am Sonntag die Zuschauer!” Klar ist für ihn, zu einem richtigen Derby auf dem Spielfeld, gehört auch Derbystimmung auf der Tribüne.

Im MT-Lager macht man sich auf einen heißen Tanz gefasst. Schließlich ist das Spiel am Sonntag in Kassel das erste in der höchsten deutschen Spielklasse nach 26-jähriger Abstinenz. Als Hüttenberg erste Liga spielte, war von der heutigen Mannschaft kaum einer geboren. Die junge Garde von Aufstiegstrainer Jan Gorr ist im Schnitt gerade Mal 23 Jahre alt und besteht im wesentlichen aus Eigengewächsen und aus Talenten der dortigen Region. Herausragendes Beispiel für die Verwurzelung im Verein ist Florian Laudt. Der 27-jährige wurde im Alter von fünf Jahren beim TVH angemeldet und hat seitdem nie woanders gespielt. Ausnahmen waren die Einsätze im deutschen Junioren-Nationalteam, mit dem er 2004 Europameister wurde. Bekanntester Hüttenberger Spieler ist aber nach wie vor Horst Spengler, der 1978 mit Deutschland den WM-Titel holte.

Der TV Hüttenberg ist zwar Liga-Neuling, aber der MT bestens bekannt. Erst vor wenigen Wochen trafen beide auf einem Vorbereitungsturnier aufeinander. Das Spiel gewann die MT übrigens mit 31:27. ”Wir haben neben dieser direkten Erfahrung mit dem Gegner auch noch eingehende Videoanalysen von einigen seiner Spiele betrieben. Ich denke, wir sind gut vorbereitet”, strahlt Trainer Roth trotz drohender Spielerausfälle Zuversicht aus.

Er weiß, dass alle anderen Akteure soweit fit sind und hochmotiviert dem Saisonstart entgegen fiebern. Das gilt erst recht für die Neuzugänge. Spielmacher Patrik Fahlgren (von der SG Flensburg/Handewitt gekommen), Torwart Per Sandström (vom Deutschen Meister HSV Hamburg) und Rechtsaußen Christian Hildebrand (Torschützenkönig, 3. Liga, TV Kirchzell) wollen schließlich erste ansprechende Kostproben ihres Könnens gegenüber ihrem neuen Heimpublikum abliefern. Der vierte Neuzugang, Torwart Marc Lauterbach, wird per Doppelspielrecht zunächst beim Drittligisten HSG Gensungen/Felsberg zwischen den Pfosten stehen.

Schiedsrichter zum Hessenderby
Andreas Pritschow / Marcus Pritschow (Leinfelden / Degerloch); DHB-Aufsicht: Berndt Dugall.

Ab Sonntag können die Besucher in der Kasseler Rothenbach-Halle einen neuen Service nutzen! Der Einlass in den Zuschauerraum wird ab sofort schnell und bequem durch den Einsatz von Ticketscannern vonstatten gehen. Der Besucher hält einfach seine Eintrittskarte unter den Lesebereich einer der fünf Scannersäulen und schaltet damit seinen Zugang frei. So kann auch der bisher der Einlasskontrolle dienende Hauptzugang ins Foyer schon frühzeitiger geöffnet werden und das ”Schlange-stehen” im Freien entfällt. Möglich wurde der Einsatz dieser modernen Einlasstechnik aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Ticketpartner “Eventim”. Die seit dem Aufstieg im Jahr 2005 begonnene Kooperation wurde kürzlich bis 2015 verlängert. (Bernd Kaiser)



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