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Marburgs OB Egon Vaupel besuchte Schwalmstadt

Schwalmstadt. Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel hat auf Einladung von Bürgermeisterkandidat Dr. Fabio Longo Schwalmstadt besucht. Los ging es im Betrieb der Brauerei Haaß, wo sich Vaupel und Longo beim Rundgang mit Eckhard Haaß von dem leistungsstarken Familienbetrieb und vom köstlichen neuen Haaßebier überzeugen konnten. Von der Brauerei startete der Spaziergang über die Totenkirche, Marktplatz, Steingasse hinunter zum Hospital. Dort ging es in Vorträgen um den wirtschaftlichen Erfolg Schwalmstadts durch Stärkung des historischen Erbes der Stadt. Bernd Raubert, Vorsitzender des Stadtgeschichtlichen Arbeitskreises e.V., erläuterte die zahlreichen historischen Verbindungen zwischen Marburg und Schwalmstadt.

„Ich möchte die Chancen Schwalmstadts als Mittelzentrum zwischen Kassel und Marburg nutzen. Dazu brauchen wir ein gutes Verhältnis zu den beiden Oberzentren. Wenn wir an einem Strang ziehen, können wir gemeinsam wachsen“, erklärte Fabio Longo in seiner Begrüßung des Marburgs OBs. „Die Besinnung auf die historischen Wurzeln ist immer dann ein Erfolgsrezept, wenn eine Stadt etwas zu bieten hat. Das gilt für Schwalmstadt mit den beiden wunderschönen Altstädten, der einzigartigen Wasserfestung und der Totenkirche, sowie den elf malerischen Dörfern“, sagte Longo.

Während des Altstadtspaziergangs kam Vaupel beim Anblick der Totenkirche aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Was ist das hier Schönes“, unterbrach er Stadtführerin Renate Wagner, die sich über das Interesse des Gastes freute. In seinem Vortrag im Hospital sagte der OB später, dass er sich in der Altstadt von Treysa zu Hause fühle. „Vieles erinnert mich an die Marburger Oberstadt.“ Des Weiteren äußerte sich Vaupel zur Bedeutung der Bürgermeisterwahl in Schwalmstadt: „Über Fabio Longo kann ich sagen, dass er der Richtige für das Bürgermeisteramt in Schwalmstadt ist. Mit ihm kann ich Vieles für die Zusammenarbeit in der Region voranbringen“ – zum Beispiel beim Einsatz für schnelle Datenautobahnen, bei der die ländlichen Regionen von der Bundes- und Landespolitik im Stich gelassen würden. „Schnelles Internet wird immer mehr zum Standortfaktor. Ohne Glasfaserkabel in alle Haushalte wird unsere Region wirtschaftlich abgehängt“, sagte Vaupel. Er führte aus, auf welchen Wurzeln er Politik für Marburg gestalte. Mit Landgraf Philipp, dem Gründer der Marburger Universität, setzt er sich für Bildung ein. Mit Nobelpreisträger Emil von Behring, dem Gründer der Behringwerke, für Anwendung der Forschung zum Wohl der Menschen. Und mit der Heiligen Elisabeth für soziale Verantwortung für die Nachbarschaft in der Stadt. Am Ende gab es starken Applaus für die bewegende Rede über die Nutzung des historischen Erbes für die wirtschaftliche und soziale Gestaltung der Städte. Heinz Wagner, der die Veranstaltung moderierte, sagte unter diesem Eindruck, dass sich Vaupels Worte nun erst einmal setzen müssten.

In seinem spannenden Vortrag ging Bernd Raubert, Vorsitzender des Stadtgeschichtlichen Arbeitskreises, auf viele historische Verbindungen zwischen Marburg und Schwalmstadt ein. Hierfür stehe zum Beispiel der Elisabethpfad durch Schwalmstadt und Marburg. Nachdem die Heilige Elisabeth in Marburg ein Hospital zur gesundheitlichen Versorgung der Armen gegründet hatte, folgte auch Elisabeth Vogelsang diesem Beispiel mit dem Hospital in Treysa. (red)



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