Hessische Industrie im März: Nachfrage weiter rückläufig
Hessen. Die hessische Industrie musste auch im März dieses Jahres einen Nachfragerückgang hinnehmen. Seit sechs Monaten konnte das Vorjahresniveau nicht mehr erreicht werden. Allerdings stand im März dieses Jahres ein Arbeitstag weniger zur Verfügung als vor einem Jahr. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im März dieses Jahres um 8,6 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. Die Inlandsaufträge gingen um 5,1 Prozent, die Auslandsaufträge sogar um 11 Prozent zurück.
Zweistellige Einbußen gab es mit 14 Prozent bei der Chemischen Industrie und mit 13 Prozent bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Bei den Herstellern von pharmazeutischen Erzeugnissen ging die Nachfrage um 6,0 Prozent und beim Maschinenbau um 1,5 Prozent zurück. Dagegen verbuchten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen ein Auftragsplus von 5,3 Prozent.
Im ersten Quartal 2012 erhielt die hessische Industrie preisbereinigt 6,1 Prozent weniger Aufträge als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Während die Bestellungen des Inlands nur leicht um 1,2 Prozent zurückgingen, gab es bei den Auslandsorders ein deutliches Minus von 9,8 Prozent. (red)
