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A 49: Posch unterzeichnet Planfeststellungsbeschluss für letzten Bauabschnitt

Hessen. „Ich freue mich sehr, dass es mit dem heutigen Tag gelungen ist, auch für den letzten Abschnitt der A 49 von Stadtallendorf nach Gemünden Baurecht zu schaffen. Schritt für Schritt  haben wir so alle Voraussetzungen geschaffen, damit die Fertigstellung der A 49 greifbar wird. Nun sind alle Genehmigungen für dieses Projekt erteilt und alle planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Weiterbau bis zur A 5 geschaffen. Die heutige Unterschrift unter den Planfeststellungsbeschluss steht zugleich für die immense Bedeutung eines der letzten großen Infrastrukturprojekte in Hessen“, sagte der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Wiesbaden.

Mit der heutigen Unterschrift unter den Planfeststellungsbeschluss A 49 Teilabschnitt 40 von Stadtallendorf bis zum Autobahndreieck A 5 bei Gemünden erfolgt der letzte wichtige Schritt zur Realisierung dieses bedeutenden Infrastrukturprojektes. Die VKE 40 mit einer Gesamtlänge von rund 17 Kilometern schließt an das Bauende des bereits im Januar 2012 planfestgestellten Teilabschnitts Schwalmstadt – Stadtallendorf (VKE 30) an. Der planfestgestellte Abschnitt der VKE 40 wird voraussichtlich ein Investitionsvolumen von 234 Millionen Euro umfassen.

Die Genehmigung des gesamten Projektes stellt ein wichtiges Signal an die Menschen und an die Wirtschaft in der Region dar. Die Menschen vor Ort brauchen dringend die Entlastung der Bundesstraßen vom Verkehrslärm und die Infrastrukturimpulse für Mittelhessen“, sagte der Minister.

Die A 49 verkürzt die Fahrstrecke zwischen Kassel und Homberg (Ohm) und umgeht die Steigungsstrecken. Sie senkt damit den Kraftstoffverbrauch und die Unfallgefahr. Und sie schafft die Voraussetzungen zur Bewältigung des heutigen und des prognostizierten Personen- und Güterverkehrs auf der bundesweiten Nord-Süd-Achse. All dies spricht für eine hoffentlich baldige Realisierung dieses Lückenschlusses“, sagte der Minister.

Eine wichtige Voraussetzung auf dem Weg zum Baurecht war die Bestätigung der gewählten Trassenführung durch die Stellungnahme der EU-Kommission im Dezember 2010. Sie wurde notwendig aufgrund des Europäischen Gebietsschutzes der Natura – 2000 Richtlinie, da die Trasse zu einer Betroffenheit des Natura – 2000 Gebiets „ Herrenwald östlich Stadtallendorf“ führt.

Aus topographischen und ökologischen Gründen sind insgesamt vier Talbrücken mit Spannweiten von 180 bis 460 Metern, sowie eine Grünbrücke notwendig. Ferner sind 24 kleinere Brücken geplant, um Bundes- Landes- und Kreisstraßen sowie Wirtschaftswege zu kreuzen. Durch eine überwiegende Trassenführung in Einschnittslagen, eine Lärmschutzwand, Verwallungen und Schutzwände für die Fauna werden auch die Menschen umfassend vor den Lärmwirkungen der Autobahn geschützt.

„Es ist das gemeinsame Interesse von Bund und Land, die A 49 als eine der wichtigen Nord-Süd-Achsen zügig fertigzustellen“, sagte Posch. Dies hat das BMVBS bereits durch Aufnahme des Gesamtvorhabens in den Investitionsrahmenplan 2011-2015 unmissverständlich dokumentiert. Die Bedeutung dieser Autobahn geht weit über die Region hinaus, denn die A 49 stellt einen wichtigen Lückenschluss im deutschen und europäischen Fernstraßennetz dar. Ziel bleibt es, diese zentrale nationale und transeuropäische Achse so schnell wie möglich zu realisieren und mit den zentralen Knotenpunkten, wie dem Rhein-Main Gebiet und dem Frankfurter Flughafen, zu verknüpfen.

„Mit dem Einstieg in den Weiterbau der A 49  im Oktober 2010 haben wir 16 Jahre Stillstand beendet. Dieser eminent wichtige Lückenschluss wird dem Transitverkehr umweltbelastende Umwege und den Anwohnern der mittelhessischen Bundesstraßen Lkw-Lärm ersparen.“

Als wichtige Voraussetzung für den Weiterbau der A 49 insgesamt, bezeichnete der Minister die weitere Bereitstellung der Mittel durch den Bund. „Für den Abschnitt einschließlich des Tunnels Frankenhain hat der Bund die Gelder schon eingeplant, aber wir müssen am Ball bleiben, um auch die Weiterfinanzierung zu erreichen. Ich bin jedoch optimistisch, dass uns das gelingen wird, denn auch auf Bundesebene ist die Wichtigkeit der A 49 für die Region, für das Land Hessen und für die Bundesrepublik anerkannt“, so Posch abschließend. (red)

Zusatzinfo:

A 49 – Neuental – (A 5) Gemünden

VKE (Verkehrskosteneinheit) 20; Neuental/Bischhausen – Schwalmstadt
Länge zirka zwölf Kilometer, Kosten zirka 205 Millionen
Bestandskräftiger Planfeststellungsbeschluss liegt seit Mai 2009 vor.
Fahrplan und Finanzierungsschritte mit Bundesregierung vereinbart. Baubeginn ist erfolgt.

VKE 30; Schwalmstadt – Stadtallendorf
Länge zirka 13 Kilometer, Kosten zirka 130 Millionen Euro
Erlass des Planfeststellungsbeschlusses am 4. Januar 2012
NABU hat Klage am 12. April 2012  beim BVerwG eingereicht

VKE 40; Stadtallendorf – A5 (Gemünden)
Länge zirka 17 Kilometer, Kosten zirka 234 Millionen Euro
Unterzeichnung des Planfeststellungsbeschlusses am 30. Mai 2012



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