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Weitere Betrugsfälle durch Schockanrufer

Schwalm-Eder. Am Dienstag, 5. Juni, verlor eine aus der Russischen Föderationnach Deutschland übersiedelte Frau aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis einen größeren Geldbetrag an überregional tätige Betrüger. Vorausgegangen war ein sogenannter Schockanruf. Ein russisch sprechender Anrufer, der sich als Anwalt ausgab, erklärte, der Sohn der Angerufenen habe bei einem Sturz ein anderes Mädchen verletzt. Der Sohn selbst könne nicht telefonieren, da ihm mehrere Zähne fehlen würden. Um einen Gefängnisaufenthalt ihres Sohnes in Russland zu vermeiden, solle die Frau einen größeren Bargeldbetrag bezahlen. Kurze Zeit später klingelte es an der Wohnungstür, woraufhin die Frau einen jungen Mann in die Wohnung ließ, der das Geld abholen sollte. Nachdem die Frau ihm das Bargeld ausgehändigt hatte, verließ er das Mehrfamilienhaus in unbekannte Richtung.

Beschreibung des Täters, der das Geld abholte:
Männlich, zirka 170 Zentimeter groß, etwa 25 Jahre alt, dunkler Teint, schmales Gesicht, dunkle kurze Haare, schlanke Figur, trug ein dunkles Hemd und einen braunen Blouson.

Im Schwalm-Eder-Kreis wurden bislang insgesamt zehn weitere identisch gelagerte Fälle bekannt. Allerdings blieb es bei acht dieser  Fälle beim Versuch. Es muss davon ausgegangen werden, dass es weitere Anrufe gab oder künftig geben wird. Bislang wurden hier Fälle aus dem Werra-Meißner-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie weitere Fälle außerhalb Hessens bekannt.

Die Regionale Kriminalinspektion Homberg hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise bitte an die Polizei in Homberg, Telefon (05681) 7740.

Weitere Hinweise und Verhaltensempfehlungen:
In letzter Zeit werden aus Russland stammende, ältere Mitbürger Opfer von Betrügern. Anrufer sprechen fließend russisch und täuschen gekonnt vor, ein Familienmitglied sei in einer Notlage (z.B. nach  einem angeblichen Verkehrsunfall) und benötige dringend Geld. Es wurde teilweise auch mit Konsequenzen gedroht, sollte die Summe nicht umgehend bezahlt werden. So wurde z.B. schon von den Betrügern behauptet, das betreffende Familienmitglied werde von der Polizei eingesperrt, wenn man nicht zahle.

Die Polizei bittet: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten,
gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein,notieren Sie die auf dem Telefondisplay angezeigte  Telefonnummer. Wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden: Rufen Sie nicht zurück,  aber
notieren Sie die Ihnen genannte Rufnummer, sie beginnt meistens mit der Vorwahl für Litauen 00370. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihre nächste Polizeidienststelle. (ots)



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