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Jo Deckarm: „Ich kann, ich will, ich muss!“

Kassel/Melsungen. „Die Unterstützung, die Joachim zuteil wird, machen wir stets transparent, dazu passt auch unser heutiger Besuch in diesem Glashaus“, begrüßte Klaus Zöll die Journalisten, Fotografen und Besucher. Der ehemalige Trainer des TV Großwallstadt und DHB-Vizepräsident ist als Mitglied des fünfköpfigen Joachim-Deckarm-Beirats oftmaliger Begleiter des einstigen Ausnahmehandballers bei öffentlichen Auftritten. Am Dienstagmittag weilte der Weltmeister von 1978, der im Jahr danach einen schweren Sportunfall erlitten hatte und seitdem auf ständige Pflege angewiesen ist, auf Einladung der MT Melsungen in Grischäfers „Glashaus“, dem beliebten Restaurant während der documenta in der Kasseler Karlsaue.

Im Mittelpunkt des öffentlichen Pressegesprächs stand das Buch „Teamgeist – Die zwei Leben des Joachim Deckarm“. Klaus Zöll las daraus einige ergreifende Passagen, die sich mit dem Unfall beschäftigen, der im März 1979 das Leben des zu dieser Zeit besten Handballers der Welt schlagartig verändern sollte. Sein Lebensmotto verriet Deckarm anschließend selbst: „Ich kann, ich will, ich muss – das ist die Philosophie, an die ich mich seit meinem Unfall halte“.

Ein striktes Trainingsprogramm, geistig wie körperlich, absolviert Deckarm täglich. Zusätzliche Abwechslung erfährt er durch spezielle Therapien, wie derzeit mit einem Klettertraining unter der Leitung des Kasseler Spezialisten Sacha Lubach (Health-Motion).

„Ich habe den Unfall damals als junger Spieler übers Fernsehen mitbekommen. Das war nur schwer zu verarbeiten. Umso mehr bewundere ich Joachim, wie er mit großer Willenskraft mit seinem Schicksal umgeht und damit für viele Menschen auch außerhalb des Sports ein Vorbild ist“, zollte MT-Trainer Michael Roth einem der immer noch bekanntesten deutschen Handballer großen Respekt.

Ebenfalls anwesend war Eric John, der die Bronzeskulptur geschaffen hat, die an Menschen als Auszeichnung verliehen wird, die sich besonders um die Betreuung und Förderung von Joachim Deckarm verdient gemacht haben. Bei dem Objekt handelt es sich um die rechte Wurfhand des Sportlers in Originalgröße. Erster Preisräger ist dessen einstiger Weggefährte und frühere Bundestrainer Heiner Brand.

Das Buch „Teamgeist – Die zwei Leben des Joachim Deckarm“ ist übrigens demnächst auch in den MT-Fanshops erhältlich. Der Verkaufserlös des Buches fließt in voller Höhe in den Joachim-Deckarm-Fond, der u.a. der Finanzierung der Betreuungsmaßnahmen des inzwischen 58-jährigen ermöglicht. (Bernd Kaiser)



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