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MT Melsungen vor den Wochen der Wahrheit

Kassel/Melsungen. Mit der Partie gegen den VfL Gummersbach startet die MT Melsungen am achten Spieltag der DKB-Handball-Bundesliga  in eine fünfwöchigen Phase, in der vier Punktspiele vor eigenen Publikum stattfinden werden. Der Anpfiff zum Kräftemessen mit den Oberbergischen erfolgt am Samstag, 13. Oktober, um 15 Uhr in der Kasseler Rothenbach-Halle. Das Spiel wurde auf diese Anwurfzeit vorverlegt, da der HR seine Sportsendung “heimspiel!” an dem Abend zeitversetzt aus der Rothenbach-Halle sendet.

Es soll, ja es muss ein erfolgreicher Auftakt in die so genannten “Wochen der Wahrheit” her. Wenn die MT Melsungen am Samstag den nach wie vor bekanntesten Handballclub der Welt empfängt, kann sie mit einem Sieg ihrem Saisonziel “einstelliger Tabellenplatz” wieder Perspektive verleihen. Derzeit liegen die Nordhessen als Tabellendreizehnter mit 5:9 Punkten unter Plan. Eine weitere Niederlage würde zwar keine Panik auslösen, aber zumindest die Bemühungen gefährden, den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Mit einem möglichst doppelten Punktgewinn gegen Gummersbach indes, würden die Rotweißen etwas entspannter die weiteren drei Heimspiele angehen können.

Was muss passieren, damit die MT den VfL bezwingt? “Die Bälle rein machen”, bringt es Michael Roth auf den Punkt. Der MT-Coach hat speziell in den beiden letzten Auftritten seines Teams gegen Hannover-Burgdorf und in Magdeburg, in denen jeweils mehr drin gewesen wäre als der eine Punkt, eine übergroße Anzahl vergebener Chancen mit ansehen müssen. Bis auf wenige Ausnahmen, schienen gleich mehreren Leistungsträgern beim Wurf auf des Gegners Gehäuse die Nerven zu versagen. Die Ballwerfer haderten oft mit ihrem Schicksal. “Das führt leider dazu, dass sich die Spieler mehr mit sich als mit dem Gegner beschäftigen. Davon müssen wir wieder wegkommen”, fordert Roth. Dabei ist er mit der Trainingsleistung seiner Schützlinge zufrieden: “Die ist viel effektiver, als das was im Spiel herauskommt”. Die Hoffnung, dass sich dieses Missverhältnis bessert, ist im Spiel gegen Gummersbach – zumindest vom Papier her – nicht utopisch. Schließlich rangieren die Oberbergischen in der Tabelle mit gerade mal einem Punkt Vorsprung direkt vor der MT.

Entscheidend wird am Samstag aber auch sein, wie gut die Hintermannschaft der MT funktioniert. Schon in Magdeburg war zu sehen, dass das Mitwirken von Daniel Kubes der Defensive eine gewisse Stabilität verleiht. Leider zog sich der Abwehrstratege im Verlauf der Partie eine Zerrung zu und war in der entscheidenden Schlussphase nicht mehr einsetzbar. Und auch Michael Allendorf war angeschlagen in dieser Partie. Beide sind jedoch zuversichtlich, dass sie am Samstag wieder voll mitmischen können. Ein anderer im MT-Team hingegen muss gänzlich passen. Im letzten Training in Melsungen vor der Abfahrt nach Magdeburg hatte Malte Schröder ein Muskelfaserriss in der Wade ereilt. Nun wird der Halbrechte wohl vierzehn Tage auf Eis liegen, kann seine Kameraden nur von der Tribüne aus unterstützen. Alexandros Vasilakis darf sich in den nächsten Partien also kaum Verschnaufpausen leisten.

Auf was muss sich die MT beim VfL Gummersbach einstellen? Vor allem auf den torgefährlichsten und einen der quirligsten Mittelmänner der Liga. Kentin Mahé, Sohn des früheren französischen Nationalspielers Pascal Mahé, erzielt pro Spiel fast sieben Treffer und liegt damit hinter Hamburgs Hans Lindberg auf Platz zwei der ligaweiten Scorerliste. Überdies bringt Mahé Junior stets seine beiden Nebenleute Adrian Pfahl (rechts) und Barna Putics (links) ordentlich in Position und hat auch für die Kreisläufer Michal Kropco , bzw. Jörg Lützelberger ein Auge. Die Flügelzange wird gebildet vom ebenfalls torgefährlichen Vedran Zrnic (rechts) und von Goran Sprem, der in der Saison 2006/2007 auch schon mal das Dress der MT Melsungen trug. Für das Tor hat Trainer Emir Kurtagic, Bruder des früheren MT-Bundesligaspieler Sead Kurtagic, mit Borko Ristovski (von Skopje gekommen) und Aljosa Rezar zwei solide Vertreter ihres Fachs zur Verfügung. Letztlich könnte es sogar an denen liegen, ob der MT ein erfolgreicher Start in die “Wochen der Wahrheit” gelingt.

Besucher-Info:
Tickets zu diesem Spiel gibt es in den bekannten Vorverkaufsstellen und an der ab 13.30 Uhr geöffneten Tageskasse der Rothenbach-Halle. Weil an diesem Tage in der Messe Kassel zeitgleich eine Fachausstellung stattfindet, werden die Besucher gebeten, möglichst mit öffentlichen Verkehsrmitteln anzureisen. Hier ist das Kombi-Ticket der MT empfehlenswert. Dabei berechtigt die Eintrittskarte des Bundesligaspiels zur kostenlosen Benutzung der KVG-Verkehrsmittel in Kassel und Umgebung. (Bernd Kaiser)

Schiedsrichter in Kassel:
Colin Hartmann / Stefan Schneider (Barleben / Magdeburg), Spielaufsicht: DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß.



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