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DBS: Kulturelle Vielfalt in Teamarbeit präsentiert

Felsberg. „Wir haben als Gruppe toll zusammengearbeitet, ohne Teamarbeit hätten wir das nicht geschafft“, solche und ähnliche Aussagen konnte man von den Schülern der Hauptschulabschlussklasse an der Drei-Burgen-Schule Felsberg in der letzten Woche immer wieder hören. Sie hatten intensiv daran gearbeitet, die Präsentation eines von ihnen selbst gewählten Projektes vor einer dreiköpfigen Prüfungskommission vorzubereiten. Hauptschulzweigleiter Stephan Warlich und Schulleiter Dr. Dieter Vaupel konnten mehr als einmal den Jugendlichen ein dickes Lob für ihre Arbeit aussprechen. Alle 25 Hauptschüler hatten am Ende den ersten Teil ihrer Abschlussprüfung geschafft. Der zweite Teil – die zentralen Abschlussarbeiten in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch – wird dann Mitte Mai auf sie zukommen.

Die Prüfungskommission machte den Schülern Mut auf der guten Basis weiterzumachen. Die Jugendlichen hätten gezeigt, dass sie nicht nur ein gewähltes Thema völlig eigenständig bearbeiten können, sondern dass es ihnen auch gelungen sei, es anschaulich zu präsentieren. Die dabei erworbenen Kompetenzen können den Jugendlichen auch im Beruf weiterhelfen. Zufrieden mit den oft sehr positiven Ergebnissen und dem Engagement während der Projektarbeit waren auch die prüfenden Fachlehrer, die die Jugendlichen gemeinsam mit den Fachlehrern an vier Vorbereitungstagen intensiv auf die Prüfung vorbereitet hatten.

Die meisten Themen hatten – so wie das in einem Projekt üblich ist – praktische und theoretische Schwerpunkte. In Kleingruppen von vier Schülern bearbeiteten sie in den vergangenen Wochen ihre Themen vor. Dabei lag diesmal der Schwerpunkt auf der Auseinandersetzung mit anderen und der eigenen Kultur. Wie lebt man in England? Was ist eigentlich Migration? Welche Probleme gibt es in Somalia, warum ist das Land so arm? Warum werden Mädchen in Somalia beschnitten? Welche kulturellen Unterschiede gibt es zwischen Deutschland, der Türkei und dem Jemen? – mit solchen und ähnlichen Fragen setzten sich die jungen Leute auseinander. Dabei konnten viele auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, denn mehr als die Hälfte aller Hauptschüler hat selbst einen multikulturellen Hintergrund. Doch auch andere Themen wurden Bearbeitet, etwa „Landwirtschaft“, Vulkanismus und Pyramiden. Die Schüler zeigten, dass sie auch schwierige Themen ernsthaft und angemessen präsentieren können. „Wir haben viel Zeit in unser Projekt investiert, aber es hat sich auch gelohnt“, stellt ein Schüler am Ende fest. Ein anderer ergänzt: „Mir hat das Arbeiten in der Gruppe besonders viel Spaß gemacht. Allerdings mussten wir uns manchmal auch zusammenraufen, um zu guten Ergebnissen zu kommen“

Rund eine halbe Stunde dauerten jeweils die Projektvorstellungen, anschließend mussten sich die Jugendlichen den Nachfragen der Prüfungskommission stellen. Die Präsentationen gestalteten die Jugendlichen in der Regel stark materialbezogen, oft wurden selbst gebaute Modelle – etwa ein Bauernhof, ein Pyramidenmodell und ein „aktiver“ Vulkan – oder anderes Anschauungsmaterial in der Prüfung erläutert. Nicht allein der Vortrag stand im Mittelpunkt. Plakate, Folien, Anschauungsobjekte und Präsentationen mithilfe des PCs oder des Activboards gehörten zum Repertoire.

Schulzweigleiter Warlich war der praxisnahe Ansatz besonders wichtig: „Über die praktische Arbeit haben die Schüler den Zugang zum Thema gefunden, das sie dann auch theoretisch bearbeiten konnten.“ Besonders beeindrucken waren die Leistungen von Torben Buttler, Jessica Buhlmann, Evelyn David, Contantin Lai, Nick Margraf, Ferhat Acikyildiz, Abdulllah Gathan, Sacha Keim, Leon Schanze, die die Prüfung mit „sehr gut“ absolvierten.

Das Zertifikat über die bestandene Projektprüfung werden die Schüler noch vor Weihnachten aus den Händen von Warlich und Dr. Vaupel erhalten. Die darin bescheinigte Qualifikation kann ihnen auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen oder auch der erste Schritt zum Erreichen des Qualifizierenden Hauptschulabschluss sein. Dieser Abschluss ist praktisch die „Eintrittskarte“ um die Zulassung zum 10. Hauptschuljahr zu erhalten, das mit der Realschulprüfung endet. (red)

 

 

 



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