Sprungwettbewerbe: Kühnert und Ullrich überzeugten
Baunatal/Obersuhl. Bei den Pfingstsportfesten in Baunatal und Obersuhl imponierten Celine Kühnert im Dreisprung der Frauen mit 10,59 Meter und der 17-jährige Jan Ullrich im Weitsprung der U20 mit der neuen persönlichen Bestweite von 6,28 Meter. Die nordhessiche Meisterin, die bei den Landesmeisterschaften in zwei Wochen in Wetzlar einen Endkampfplatz anstrebt, eröffnete den Dreisprungwettkampf in Baunatal mit 10,05 Meter und ließ im zweiten Durchgang 10,40 Meter folgen. Nach einer Steigerung im dritten Versuch auf 10,57 Meter, verbesserte sie sich im vorletzten Durchgang bei einem Gegenwind von 1,1 Meter pro Sekunde auf 10,59 Meter. Mit dieser Leistung siegte sie souverän vor Sara Grundwald aus Vellmar, deren weitester Sprung mit 9,82 Meter gemessen wurde.
Bei den Kreismeisterschaften in Melsungen landete Jan Ullrich im Weitsprung erstmals jenseits der 6m-Marke, denn sein bester Sprung wurde mit 6,07 Meter gemessen. Zwei Wochen später ließ der Melsunger Gymnasiast im Auestadion als Nordhessenmeister 6,19 Meter folgen. Für seinen dritten Weitsprungwettkampf, den er beim Pfingstsportfest in Obersuhl absolvierte, hatte er sich wieder eine neue Bestleistung vorgenommen. Bereits im ersten Versuch legte er 6,18 Meter vor und verfehlte seinen neuen Hausrekord nur um zwei Zentimeter. Nach 5,91 Meter im zweiten Durchgang, steigerte sich Jan Ullrich im letzten Versuch des Vorkampfes auf 6,28 Meter.
Mit dieser Weite gewann er nicht nur den Wettbewerb vor Jan Brunner aus Bad Sooden-Allendorf (5,92 m), sondern löste auch Daniel Malychin (ESV Jahn Treysa) von der Pole-Position im Schwalm-Eder-Kreis ab, die der Schwalmstädter mit 6,23 Meter seit den Kreismeisterschaften gehalten hatte.
Immer noch ungeschlagen auf der Mittelstrecke ist die 17-jährige Julia Klute, der in Baunatal bei kalifornischen Temperaturen 2:32,55 Minuten zum Sieg im 800m-Lauf in der U20 reichten.
Im Kugelstoßen der Männer verfehlte der 50-jährige Uwe Krah mit 12,80 m erneut die anvisierte 13m-Marke und belegte mit einem Rückstand von 13 Zentimetern hinter seinem Schützling Henrik Stöber (BSA) den zweiten Platz. „Sobald ich mit voller Kraft stoße, gibt es bei mir Koordinationsschwierigkeiten beim Abstoß, so dass ich die Kugel nicht mehr richtig beschleunigen kann. Ich hoffe, dass ich diesen Fehler noch bis zu den Landesmeisterschaften abstelle“, meinte der Polizeioberkommissar, der aufgrund seines Alters mit der 6,00-kg-Kugel stoßen könnte, aber immer noch den Wettkämpfen gegen eine zum Teil 30 Jahre jüngere Konkurrenz nicht aus dem Wege geht. (ajw)