Hessische Wirtschaft wächst um 1,7 Prozent
Hessen. Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller hier produzierten Waren und Dienstleistungen, war im ersten Halbjahr 2014 preisbereinigt um 1,7 Prozent größer als im Vorjahreszeitraum. Dies zeigen vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit war das Wirtschaftswachstum in Hessen so groß wie im Bund, teilt das Hessische Statistische Landesamt weiter mit. Nominal, d. h. ohne Preisbereinigung, wuchs das BIP um 3,7 Prozent (Deutschland: 3,6 Prozent).
Nachdem das Wirtschaftswachstum 2013 (bezogen auf das ganze Jahr) 0,9 Prozent betrug (Deutschland: 0,4 Prozent), konnte für das erste Halbjahr 2014 ein Anziehen der Konjunktur festgestellt werden. Wesentliche Wachstumsimpulse kamen aus dem Produzierenden Gewerbe, insbesondere aus dem Verarbeitenden Gewerbe, das in Hessen kräftiger zulegte als im Bund. Der Aufschwung erreichte zwar auch die Dienstleistungsbereiche, allerdings in deutlich geringerem Maße. Hier fiel die Entwicklung in Hessen etwas schwächer aus als im Bund.
Mit diesem Halbjahresergebnis veröffentlicht der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ erstmals Daten, die den Konzepten des neu eingeführten „Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010“ entsprechen. Das ESVG 2010 löst als EU-weit rechtsverbindliche Grundlage der Berechnungen das ESVG 1995 ab. Wichtigste Änderung ist die stärkere Berücksichtigung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen.
Weitere Informationen zu Terminen und Hintergründen sind unter www.vgrdl.de verfügbar. (red)
