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Gewerbesteueraufkommen steigt um 7,5 Prozent

Hessen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, erzielten die hessischen Gemeinden im Jahr 2014 mit 4447 Millionen Euro das bisher höchste Gewerbesteueraufkommen. Der Zuwachs bezifferte sich auf 312 Millionen Euro und lag damit um 7,5 Prozent über dem Wert des Jahres 2013. Für die positive Gesamtentwicklung waren vor allem die ersten beiden Quartale entscheidend. Ab dem dritten Quartal 2014 erreichte das Gewerbesteueraufkommen nicht mehr die Spitzenwerte der Vorjahresquartale, konnte aber weiterhin das sehr hohe Niveau halten.

Der Zuwachs geht größtenteils auf das Konto der Stadt Frankfurt a. M., die ihr Ergebnis von 1418 Millionen Euro im Jahr 2013 um 298 Millionen Euro und damit um mehr als ein Fünftel auf 1716 Millionen Euro im Jahr 2014 steigern konnte. Frankfurt erzielte damit allein knapp 39 Prozent des Gewerbesteueraufkommens aller hessischen Gemeinden. Die vier anderen kreisfreien Städte mussten zusammen dagegen leichte Einbußen in Höhe von 34 Millionen auf 609 Millionen Euro hinnehmen (minus 5,3 Prozent), während die kreisangehörigen Gemeinden ein Plus von 48 Millionen auf insgesamt 2122 Millionen Euro verbuchen konnten (plus 2,3 Prozent).

Das Gewerbesteueraufkommen der einzelnen Gemeinden hängt entscheidend von den lokalen wirtschaftsstrukturellen Gegebenheiten ab und zeigt daher eine große Spreizung sowohl bezüglich des absoluten Aufkommens als auch in der zeitlichen Entwicklung. Die Landeshauptstadt Wiesbaden beispielsweise fiel nach einem herausragenden Ergebnis im Jahr 2013 von 322 Millionen Euro auf  „Normalmaß“ zurück (253 Millionen Euro), Darmstadt überbot das schwache Ergebnis des Vorjahres (97 Millionen Euro) deutlich und erzielte im Jahr 2014 ein Gewerbesteueraufkommen von 157 Millionen Euro, Offenbach blieb mit 58 Millionen Euro nur knapp unter dem Vorjahresergebnis von 62,5 Millionen Euro und Kassel rutschte von 162 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 140 Millionen Euro. Besonders hart traf es die Stadt Eppstein im Taunus: Durch Gewerbesteuerrückforderungen tauschte sie ein positives Aufkommen von 2,6 Millionen Euro im Jahr 2013 gegen ein negatives Aufkommen von minus 1,7 Millionen Euro im Jahr 2014 ein.

Ergebnisse für alle 426 hessischen Gemeinden stehen kostenfrei unter http://www.statistik-hessen.de/zum Abruf bereit. (red)



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