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Unterstützung für Menschen mit Schwerbehinderung

 Alexander Rausch (operativer Projektleiter GSM), Malwine Dubik (Integrationsbegleiterin Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder), Jürgen Altenhof (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder), Astrid von Berlepsch-Hermes (Projektleiterin Jobcenter Waldeck-Frankenberg) und Hans-Gerhard Gatzweiler (Geschäftsführer Jobcenter Schwalm-Eder) (v.l.). Foto: nhSchwalm-Eder. Kürzlich wurde das Projekt „Lebens(t)raum“, das den Landkreis Waldeck-Frankenberg und den Schwalm-Eder-Kreis umfasst, von den hiesigen Projektpartnern in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder vorgestellt. Ziel des dreijährigen Projektes ist, Mitarbeitende auf ungewöhnliche Weise für die Betriebe zu gewinnen und vorhandene Potentiale zu nutzen. Das heißt geeignete Arbeitskräfte für den regionalen Arbeitsmarkt werden auch aus dem Kreis schwerbehinderter Menschen entdeckt.

Mit Hilfe eines regionalen Bündnisses wird die gesellschaftliche sowie berufliche Integration von Menschen mit einer Schwerbehinderung verstärkt. Der emotionale Titel „Lebens(t)raum“ steht dabei für die regionale Ausrichtung und die Hoffnung dieser Menschen, einen Arbeitsplatz zu finden.

Die Idee entstand bei den Jobcentern der Landkreise und wurde vom überregional tätigen Träger GSM mitentwickelt. Das Projekt folgt dem Programm der Bundesregierung zur Inklusion und wird nun drei Jahre durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln des Ausgleichsfonds in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro gefördert.

Als völlige Neuheit besteht jetzt der partnerschaftliche Zusammenschluss der beiden Jobcenter Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg, mit der Agentur für Arbeit Korbach, GSM und den Kreishandwerkerschaften der beiden Landkreise. Interessierte schwerbehinderte Teilnehmende (Grad der Behinderung mindestens 50 oder gleichgestellt) werden in aufsuchenden Einzelgesprächen intensiv und individuell durch Coaches der GSM unterstützt.

Die Kontaktaufnahme zu den Betrieben sowie die Zusammenführung potentieller Arbeitnehmer und Arbeitgeber erfolgt über die Kreishandwerkerschaften. Mit Hilfe qualifizierter Beratung und Begleitung werden Bedenken und Vorbehalte gegenüber der Beschäftigung Schwerbehinderter nach und nach abgebaut. Projektleiterin Astrid von Berlepsch-Hermes vom Jobcenter Waldeck-Frankenberg: „Wir schaffen ein Bewusstsein dafür, dass Schwerbehinderungen sehr vielfältig sind. Die Menschen sind häufig gut qualifiziert, sehr motiviert und können viele Tätigkeiten voll ausüben.“

Alexander Rausch von GSM ergänzt: „Wir arbeiten dabei nicht nur mit Teilnehmenden zusammen, die offensichtlich eingeschränkt sind. Vielen Menschen sieht man die Schwerbehinderung überhaupt nicht an, wenn sie zum Beispiel einen Knopf im Ohr haben, Diabetiker sind oder eine Krebserkrankung überstanden haben.“

Motivation für die Mitwirkung an dem Projekt ist für den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Jürgen Altenhof, nicht nur die gesellschaftliche bzw. soziale Aufgabe, sondern insbesondere auch die Chance für Betriebe, auf diesem Wege den Fachkräftebedarf zu sichern. „Die Unternehmen sollen nicht nur informiert und für eine Beschäftigung gewonnen, sondern vor allem bürokratisch entlastet werden. So ist es beispielsweise unsere Aufgabe Fördermöglichkeiten auszuloten.“ Die Unterstützung steht dabei allen Betrieben offen.

Hans-Gerhard Gatzweiler, Geschäftsführer des Jobcenters Schwalm-Eder betont zudem die Wichtigkeit der Vernetzung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, die sich den Zielen des Projektes verbunden fühlen. So werden beispielsweise interessierte Kommunen eingebunden. „Lokal wichtige Persönlichkeiten und Organisationen wie z. B. Bürgermeister, Vereinsvorsitzende oder Gewerbevereine sollen mitwirken, um Kontakte und regionale Informationen zu nutzen.“ Dabei wird schwerpunktmäßig in Borken und Schwalmstadt begonnen. Nach und nach werden weitere Kommunen angesprochen. Mit der Schaffung von „Bündnissen lokaler Akteure“ werden Lösungen und Impulse erwartet, die Arbeitsvermittler und Betriebe allein so nicht immer finden würden.
Interessierte Teilnehmende oder auch Betriebe können sich bei den angegebenen Ansprechpartnern melden. (red)

Für interessierte Teilnehmende:
GSM, Alexander Rausch (Tel.: 05681 9390565, E-Mail: a.rausch@gsm-group.de).

Für Betriebe im Schwalm-Eder-Kreis:
Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder, Malwine Dubik (Tel.: 05681 9881-75, E-Mail: Malwine.Dubik@handwerk-schwalm-eder.de).



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