Zweite Auflage des Hayessen Buches
Gensungen. Das Buch über den Widerstandskämpfer Egbert Hayessen stößt auf reges Interesse. Jetzt hat Autor Dr. Dieter Vaupel eine zweite Auflage ins Auge gefasst.
Bewerbung um den Kurt-Wolf-Preis
Das im Schüren-Verlag Marburg erschienene und vom Gudensberger Autor Dr. Dieter Vaupel verfasste Buch über Egbert Hayessen, Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 aus Gensungen, stößt offensichtlich auf großes Interesse. Bereits zwei Monate nach seinem Erscheinen war die erste Auflage vergriffen und der Verlag veranlasste kurzfristig einen Nachdruck, um weiterhin lieferfähig zu sein. Eine offizielle zweite Auflage, die noch einige Ergänzungen enthalten wird, ist in Kürze geplant.
Auch auf anderer Ebene findet die erste Biografie, die über Hayessen genau 75 Jahre nach seiner Hinrichtung am 15. August 1944 erschien, Beachtung. Im Katalog unabhängiger Verlage „Es geht um das Buch 2019/20“ der Kurt Wolf Stiftung wird das Buch als eines von drei ausgewählten Büchern des Schüren-Verlages präsentiert. Damit bewirbt sich der Verlag um den Kurt-Wolf-Preis, der jährlich auf der Leipziger Buchmesse vergeben wird.
Konzert, Lesung und Ausstellung
Dass das Buch auch über die Region hinaus gefragt ist, zeigt eine Einladung die Vaupel vom Rittergut Etzdorf in Sachsen-Anhalt erhielt. Dort findet am 14. Dezember ein klassisches Konzert zum Gedenken an Egbert Hayessen mit Ulrich von Wrochem, ehemaliger Solo Bratscher der Mailänder Scala und der Berliner Oper, statt. Vaupel ist aus diesem Anlass von den Gutspächtern Theresa und Jürgen Hayessen (ein Enkel von Egberts Bruder Hayo) gebeten worden, Passagen aus seinem Buch „Egbert Hayessen. Erinnerungen an einen fast vergessenen Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und seine Familie“ begleitend zu dem Konzert zu lesen und seine Ausstellung über den Widerstandskämpfer zu präsentieren.
Unweit von Etzdorf, in Eisleben, wurde Egbert Hayessen geboren. Außerdem befindet sich wenige Kilometer entfernt die Klosterschule Roßleben, die er von 1927 bis 1933 besuchte. Es ist geplant die Ausstellung, die zur Zeit noch an der Felsberger Drei-Burgen-Schule und danach in der Gedenkstätte Breitenau gezeigt wird, auch in Hayessens ehemaliger Schule in Roßleben zu präsentieren.
(red)