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Nach den Ferien gilt wieder 5-Tage-Woche

Nach den Sommerferien kehren die Schulen weitestgehend zum Regelbetrieb zurück. Foto: Alexandra Koch | Pixabay
Nach den Sommerferien kehren die Schulen weitestgehend zum Regelbetrieb zurück. Foto: Alexandra Koch | Pixabay

Region. In den vergangenen Wochen wurden Leitlinien zur Öffnung der Schulen von der „Konzeptgruppe Schuljahresbeginn 2020/2021“ erarbeitet. Kultusminister Lorz stellte die Ergebnisse heute vor.

Schultage sind gute Tage

In der Konzeptgruppe beteiligt waren Schulleiterinnen aller Schulformen Mitarbeiterinnen des Kultusministeriums und der Staatlichen Schulämter, Vertreterinnen des Landeselternbeirats, der Landesschülervertretung und des Hauptpersonalrats der Lehrerinnen sowie der Lehrkräfteakademie.

Heute hat Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz die Ergebnisse der Konzeptgruppe in Wiesbaden offiziell vorgestellt und dabei erklärt:
„Jeder Tag, an dem unsere Schülerinnen und Schüler in die Schule gehen können, ist ein guter Tag. Aufgrund der positiven Rückmeldungen seit der Aufhebung des Abstandsgebots an unseren Grundschulen und weil sich das Infektionsgeschehen in Hessen nochmals deutlich verlangsamt hat, werden wir, gestützt auf medizinische Empfehlungen und die Arbeit der Konzeptgruppe, nach den Sommerferien auch in den übrigen Schulformen zu einem Präsenzunterricht an fünf Tagen in der Woche zurückkehren.“

Prof. Dr. R. Alexander Lorz. Foto: © Staatskanzlei
Prof. Dr. R. Alexander Lorz. Foto: © Staatskanzlei

Das Kultusministerium und die Konzeptgruppe gingen diesen Schritt aus Überzeugung – wohlwissend, dass es ein Nullrisiko nicht geben könne und dass im Bedarfsfall lokal oder auch flächendeckend erneut Einschränkungen erforderlich werden könnten.

Körperkontakt vermeiden

Die Aufhebung des Abstandsgebots im Unterricht mache es möglich, zu einem geregelten Klassen- und Kurssystem ohne Begrenzung der Gruppengröße zurückzukehren, so Lorz weiter. „Die gängigen Hygieneregeln, also insbesondere die Vermeidung körperlicher Kontakte und, wo immer möglich, die Wahrung eines angemessenen Abstands, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung außerhalb der Unterrichtsräume, die Desinfektion von Oberflächen und das regelmäßige Händewaschen, bestehen selbstverständlich fort.“

Kostenlose Tests für Lehrkräfte

Ergänzend zu der bereits zur Verfügung gestellten Schutzausrüstung (vier Lieferungen mit insgesamt 2 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken, 26.000 Litern Desinfektionsmittel, 50.000 FFP2-Masken, 70.000 Schutzhandschuhen, 20.000 Vlieskitteln und 6.000 Gesichtsschutzschilden) erhalten Schulen laut Lorz rechtzeitig vor Schuljahresbeginn erneut eine große Lieferung. „Außerdem geben wir jeder Lehrkraft die Möglichkeit, sich bei Bedarf kostenfrei testen zu lassen.“ Wie einige andere Länder auch wolle Hessen die Wiederaufnahme des Regelbetriebs wissenschaftlich begleiten, ergänzte der Minister.

Distanzunterricht bliebt möglich, allerdings nur mit ärztlichem Attest. Für die Unterrichtsteilnahme von Zuhause aus stellt das Land Hessen das digitale Equippement zur Verfügung. Foto: Karolina Grabowksa | Pixabay
Distanzunterricht bliebt möglich, allerdings nur mit ärztlichem Attest. Für die Unterrichtsteilnahme von Zuhause aus stellt das Land Hessen das digitale Equippement zur Verfügung. Foto: Karolina Grabowksa | Pixabay

Mit digitalen Endgeräten auf Distanz

Eine Aufhebung der Präsenzpflicht sei nur noch individuell mit ärztlichem Attest möglich. Diese Regelung gelte für Lehrkräfte, sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Schülerinnen, bei denen die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs besteht oder die mit Personen mit einer solchen Gefährdung in einem Hausstand leben.

„Schülerinnen und Schüler, die nicht am Unterricht in der Schule teilnehmen können, werden digital ins Klassenzimmer zugeschaltet und erhalten dazu bei Bedarf leihweise ein mobiles Endgerät.“ Darüber hinaus baue Hessen die digitale Lehr- und Lernplattform, das „Schulportal Hessen“, bis zum Beginn des neuen Schuljahrs weiter aus, so Lorz.

Hiermit komme man einer zentralen Anregung der Konzeptgruppe für das digitale Lernen nach. Außerdem sei Schulen vorübergehend die Nutzung aller gegenwärtig erhältlichen Videokonferenzsysteme gestattet.

Freiwillige Ferienprogramme schon jetzt stark nachgefragt

Der Austausch mit den Praktiker*innen in der Konzeptgruppe habe noch einmal bestätigt, dass nichts den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler nachhaltiger beeinflusse als der persönliche Kontakt zu ihrer Lehrkraft, so der Minister. „Deshalb wollen wir die Zeit bis zum Beginn des neuen Schuljahrs nutzen, um all jene Schülerinnen und Schüler, die schon vor den Schulschließungen Nachholbedarf hatten oder währenddessen entwickelt haben, in einem unserer schulischen Ferienlernangebote fit zu machen für die nächste Jahrgangsstufe.“

Anmeldung zur Ferienakademie nur noch bis 5. Juli

Die Resonanz auf die Angebote sei schon jetzt sehr groß, so Lorz abschließend. Interessierte Eltern bzw. Schülerinnen und Schüler, interessiertes Personal sowie interessierte Schulen können sich für die „Ferienakademie 2020“ noch bis zum 5. Juli 2020 anmelden.

(red)



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