„An der Straße führt kein Weg vorbei“

Region. Die IHK Kassel-Marburg unterstützt Kampagne „Ja 49“, mit der der Lückenschluss der A 49 wie geplant beendet werden soll. Es geht um eine vorteilhafte Verkehrsverbindung zwischen Kassel und Marburg-Gießen.
Legitimiert und bestätigt
Im Sinne der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts fordert die Regionalversammlung Schwalm-Eder der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg alle Akteure auf, den Lückenschluss der A 49 in dem geplanten Zeitraum zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen – nicht zuletzt, da für diesen Baurecht besteht, er demokratisch legitimiert und gerichtlich bestätigt worden ist.
Für das Gewerbe interessanter
Wie die gewählten Unternehmensvertreter betonen, bringt eine schnelle Verkehrsverbindung zwischen Kassel und dem Raum Marburg-Gießen dem Schwalm-Eder-Kreis viele Vorteile: Die Erreichbarkeit verbessert sich, Lieferverkehre und pendelnde Mitarbeiter sparen Fahrzeiten ein, Transportkosten sinken.

„In der Summe trägt das zu mehr Investitionen in bestehenden Unternehmen bei und sichert die Firmenstandorte vor Ort“, sagt Johannes Seyffarth, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung und Geschäftsführer der Spangenberger Vola Plast GmbH & Co. KG. Doch damit nicht genug: „Die verbesserte Standortqualität macht unsere Region interessanter für gewerbliche Neuansiedlungen.“ Das schaffe Arbeitsplätze im Schwalm-Eder-Kreis und verbessere die Steuereinnahmen der Kommunen.
Investitionen sollen volle Wirkung entfalten
Die A 49 besteht in weiten Teilen bereits seit Jahrzehnten, ein erstes Teilstück des Lückenschlusses bis zur A 5 bei Gemünden (Felda) ist bald fertiggestellt. Nichtsdestotrotz betont die IHK als regionales Unternehmerparlament: Erst wenn auch die beiden letzten Abschnitte durchgängig befahrbar sind – langwierige Planungen, alle gerichtlichen Ebenen sowie das Ausschreibungsverfahren zur Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) haben sie bereits erfolgreich absolviert – können die bisherigen Investitionen ihre volle Wirkung entfalten.
Wachsende Verkehrsströme
Um die regionale Wirtschaftsstruktur durch den A 49-Lückenschluss als harten Standortfaktor zu verbessern, hat die IHK-Regionalversammlung im Frühsommer beschlossen, die Kampagne „JA 49“ finanziell zu unterstützen.
Die vollständig ausgebaute A 49 kann zusätzliche Verkehrsströme sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr aufnehmen. Der Bedarf ist laut Bundesverkehrsministerium gegeben: Nach dessen Prognosen steigen die Volumina in den nächsten Jahren deutlich. „An der Straße führt nach wie vor kein Weg vorbei“, resümiert der IHK-Regionalversammlungsvorsitzende Seyffarth. „Auch nicht an der A 49.“
(red)