112 – die Nummer, die Leben retten kann
Hessen. Ohne sie kommt kein Mensch durchs Leben – kleine und große Krankheiten, Schnupfen, Grippe, Herzkrankheiten und vieles mehr. Zum „Welttag der Kranken“ am 11. Februar rufen die Malteser die Notrufnummern ins Bewusstsein.
Auch Kinder sollten die 112 kennen
In kritischen und lebensbedrohlichen Situationen, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden – „auch wenn jemand nicht mehr reagiert oder schwere Verletzungen hat“, wissen Markus Schips und Gregor Goetz-Knöll, Geschäftsführer Malteser Rettungsdienst Hessen. Die Nummer 112 zu wählen, rettet Leben – daher sollten auch Kinder möglichst früh damit vertraut gemacht werden.
Wenn Hausmittel nicht ausreichen
Der Rettungsdienst muss aber nicht immer gleich gerufen werden. Erkrankungen, bei denen Hausmitteln wie Pflaster oder Tee und dergleichen keine Linderung bringen, sollte der Hausarzt aufgesucht werden.
„Wer unsicher ist, ob ein Arztbesuch in der Praxis oder ein Hausbesuch erforderlich ist, sollte zunächst einfach beim Hausarzt anrufen“, raten die Malteser. Jedoch sollten Erkrankte bedenken, dass Hausarztpraxen am Mittwochmittag und häufig auch am Freitagmittag nicht geöffnet haben. Für diese Fälle gibt es vielerorts Notfallpraxen oder den ärztlichen Notdienst.
Ärztliche Bereitschaft: 116 117
Nachts, an Wochenenden oder Feiertagen oder wenn die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, gibt es Hilfe unter der Rufnummer 116 117. Hier steht der ärztliche Bereitschaftsdienst zur Verfügung.
Hausarzt, Notfallpraxis oder die 116 117 sollten zum Beispiel aufgesucht oder angerufen werden bei:
• Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C
• anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
• starke Hals- oder Ohrenschmerzen
• akute Harnwegsinfekte
• akute Rückenschmerzen
• akute Bauchschmerzen
Rettungsdienst: 112
Der Rettungsdienst sollte bei folgenden Situationen gerufen werden:
• Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
• schwere Atemnot
• starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
• starke, nicht stillbare Blutungen
• Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen
• Vergiftungen
• starke Verbrennungen
• Ertrinkungsunfälle
• Stromunfälle
• Suizidversuche aller Art
• akute und anhaltende Krampfanfälle
• plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
• akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände
Malteser Rettungsdienst Hessen
Der Malteser Rettungsdienst Hessen betreibt im gesamten Bundesland 29 Rettungswachen, zehn Notarztstandorten und für 16 Standorte des Ärztlichen Bereitschaftsdienst den Fahrdienst. 1.020 Mitarbeitende retten tagtäglich Leben.
Weitere Informationen zum Malteser Rettungsdienst Hessen gibt es unter Tel.: 069 90 73 87 91 6 oder auf Social Media rettungsdienst malteser hessen.
(red)