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Höhere Löhne auf dem Dach – IG BAU rät zum Income-Check

Stark gefragt: Wer im Dachdeckerhandwerk arbeitet, hat derzeit alle Hände voll zu tun. Jetzt gibt es für die Beschäftigten in der Branche mehr Geld. Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Schwalm-Eder. Höhere Löhne fürs Arbeiten ganz oben: Dachdecker im Schwalm-Eder-Kreis bekommen deutlich mehr Geld. Der Stundenlohn für Gesellen ist zum November auf 20,50 Euro gestiegen – ein Plus von 5 Prozent.

Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit und ruft die Beschäftigten jetzt dazu auf, ihren nächsten Lohnzettel zu prüfen.

950 Euro Inflationsprämie

„Für Gesellen geht es immerhin um rund 170 Euro mehr im Monat. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, sagt Klaus Michalak, Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordhessen. Insgesamt gibt es im Schwalm-Eder-Kreis nach Angaben der Arbeitsagentur 26 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 180 Beschäftigten.

Auch für eine Inflationsprämie habe sich die IG BAU am Verhandlungstisch stark gemacht: „Es gibt 950 Euro, um zu helfen, die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten aufzufangen. Das Geld kommt in zwei gleichen Raten im Frühjahr 2023 und 2024. Es ist steuerfrei. Auch Sozialabgaben entfallen“, sagt Klaus Michalak. Ein weiteres Lohn-Plus von 3 Prozent wird es nach Angaben der IG BAU bereits im nächsten Oktober geben. „Außerdem tut sich für viele jetzt auch beim Urlaub etwas. Es gibt bis zu zwei Tage mehr“, so Michalak.

Ausbildungsvergütung steigt an

Die Unternehmen setzten zudem auf den Nachwuchs: „Es gehört zum Job der Dachdecker, Solarpanels auf die Dächer zu bringen. Um stärker auf Sonnenenergie im Schwalm-Eder-Kreis zu setzen, braucht das ‚Klima-Handwerk‘ allerdings Azubis. Deshalb wird auch die Ausbildung in Dachdeckerbetrieben jetzt noch attraktiver“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Klaus Michalak.

Die Ausbildungsvergütung werde für jedes Ausbildungsjahr in zwei Schritten angehoben. So erhalten Auszubildende nach Angaben der IG BAU Nordhessen im 3. Lehrjahr künftig 1.260 Euro. Ab Oktober nächsten Jahres sind es dann sogar 1.320 Euro.

(red)



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