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Vertrag zum Projekt Babylotsen unterschrieben

Von links: Denise Gawlik, Thorben Weichgrebe (beide BKK Wirtschaft und Finanzen), Dominik Zeiger (Hospital zum Heiligen Geist), Miriam Schuchhardt (Asklepios Kliniken), Dr. Dagmar Federwisch (Asklepios ), Katja Harnischfeger (Chefärztin, Hospital zum Heiligen Geist), Marion Mai (Schwalm-Eder-Kreis), Theresa Schmidt (Schwalm-Eder-Kreis) und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann. Foto: Julian Klagholz | Kreisverwaltung Schwalm-Eder

Schwalm-Eder. „Babylotsen Schwalm-Eder-Kreis“ – so heißt der Titel des Kooperationsprojekts, das der Landkreis mit der Asklepios Klinik Schwalmstadt und dem Hospital zum Heiligen Geist Fritzlar an den Start bringt.

„Es ist ein echter Meilenstein, den wir mit der Unterzeichnung der Kooperationsverträge erreicht haben“, so Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann. „Wir werden das Angebot schon bald in den beiden Kliniken praktisch etablieren. Heute fällt mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zunächst der organisatorische Startschuss.“

Vor dem Hintergrund des präventiven Kinderschutzes bietet das Projekt „Babylotsen“ Unterstützung für Familien in belastenden Lebenssituationen in der Schwangerschaft und rund um die Geburt. Zusätzlich zur medizinischen Versorgung von Mutter und Kind stehen speziell geschulte Babylotsen Eltern sowie werdenden Eltern mit psychosozialem Hilfebedarf für Fragen zur Verfügung, nehmen Ängste und Sorgen ernst und stellen auf Wunsch den Kontakt zu weiterführenden, passgenauen und wohnortnahen Angeboten der Frühen Hilfen des Fachbereichs für Jugend und Familie und anderer Hilfesysteme her. Wichtig zu wissen ist: Das Angebot ist besonders niedrigschwellig und für die Eltern freiwillig und kostenlos.

Eine gute und gesunde Kindesentwicklung ist durch zunehmende Belastungen von Familien wie wirtschaftliche Not und Arbeitslosigkeit, fehlende Integration, schwindende familiäre Strukturen, Trennung oder Krankheit der Eltern gefährdet. Das von der Treuhandstiftung SeeYou des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift in Hamburg entwickelte Programm Babylotse unterstützt Familien in Belastungssituationen und verbessert die Startchancen von Neugeborenen. Im Zentrum steht dabei das gesunde und ungefährdete Aufwachsen des neugeborenen Kindes.

Dr. Dagmar Federwisch, Regionalgeschäftsführerin Asklepios Nordhessen und Nordrhein-Westfalen sowie Miriam Schuchhardt, Chefärztin der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken, begrüßen das zusätzliche Angebot zur Unterstützung der werdenden Mütter: „Das Medizinische Angebot in unserer Geburtsklinik wird durch diese Kooperation mit den Babylotsen optimal ergänzt und die vielschichtigen Angebote der Frühen Hilfen können so gezielt den werdenden Müttern unverbindlich zur Verfügung gestellt werden.“

Geschulte Babylotsen stehen den Familien zukünftig direkt in der Geburtsklinik oder der Frauen- und Kinderarztpraxis für ihre Fragen, Ängste und Sorgen unterstützend zur Seite: Sie erkennen und klären einen ersten Hilfebedarf, sie informieren über die einzelnen Beratungsstellen und vermitteln auf Wunsch passende Unterstützungsangebote. Sie übernehmen damit eine Lotsenfunktion zum Finden und Nutzen der passenden Frühen Hilfen aus einer Vielzahl von regionalen Angeboten.

„Die Zusammenarbeit mit den ‚Frühen Hilfen‘ im Rahmen des Babylotsen Programms ist uns als gemeinnützige Einrichtung eine Herzensangelegenheit. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Landkreis und dem Asklepios Klinikum Schwalmstadt, durch die frühe Unterstützung der Neugeborenen und ihrer Eltern einen zusätzlichen Mehrwert für die soziale und gesundheitliche Versorgung in unserem Schwalm-Eder-Kreis zu schaffen“, so Dominik Zeiger, Kaufmännischer Geschäftsführer des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar, und Katja Harnischfeger, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Babylotsen sind mittlerweile an über 89 Geburtskliniken – flächendeckend in Hamburg, Frankfurt und Berlin – sowie in Kinder- und Frauenarztpraxen in 13 Bundesländern im Einsatz. Seit dem Start der Stiftung SeeYou in Hamburg 2007 erreicht das Programm mittlerweile jährlich über 150.000 Familien, das entspricht rund 20 Prozent der Geburten in Deutschland.

Das Projekt „Babylotsen Schwalm-Eder-Kreis“ wird unter anderem durch eine Landesförderung aus dem Bereich Frühe Hilfen, Prävention und Kinderschutz sowie durch Fördermittel der BKK Wirtschaft und Finanzen getragen. Die verbleibenden Kosten werden durch den Schwalm-Eder-Kreis finanziert.

Weitere Informationen gibt es beim Fachbereich 51.10 – Frühkindliche Förderung des Schwalm-Eder-Kreises, Karin Garthe-Burchard (Leitung) unter Karin.Garthe-Burchard@schwalm-eder-kreis.de sowie auf www.babylotse.de.

(red)



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