TSV Ost-Mosheim – TV Alsfeld 36:29 (19:14)
Ostheim. Vor dem Spiel gegen den starken Aufsteiger Alsfeld, dessen Stärke man im Hinspiel in Alsfeld zu spüren bekam, hatte Trainer Mario Lubadel weiterhin personelle Probleme. Neben Björn König und Matthias Proll musste er auf Sebastian Wicke verzichten, der wegen Bereitschaft bei der Edeka nicht am Spiel teilnehmen konnte. Sicherlich nach seiner grandiosen Leistung im letzten Spiel in Wesertal ein herber Verlust. Dafür war aber Daniel Kinnback wieder mit von der Partie und Mario Lubadel griff auf Sönke Elbeshausen zurück, um die Abwehr zu stabilisieren. Sönke, der wegen seiner immer wieder aufbrechenden Schulterverletzung diese und letzte Serie nicht zum Einsatz kommen konnte, erklärte sich auch sofort zum Einsatz bereit. Er wird auch in der kommenden Serie als Co Trainer zur Verfügung stehen. Mario Lubadel stellte die Mannschaft um und gab Wojtek Lalek von Anfang an die Chance auf der Linksaußenposition, dafür musste Helge Kersten an den Kreis.
Von Beginn an ergab sich ein hochklassiges Spiel, Ost-Mosheim löste die Aufgabe im Angriff spielerisch, die Gäste aus Alsfeld setzten auf die Wurfkraft von Jochen Stradal, der auch die ersten drei Tore zum 2:3 erzielen konnte. Doch danach wurde er von Helge Kersten neutralisiert und Ost-Mosheim setzte die Akzente im Spiel. Hinzu kam eine überragende Leistung von Stephan Wicke im Tor. Auch die Abwehr steigerte sich. Durch den treffsicheren Daniel Kinnback und einen überragenden Philip Bachmann nahm Ost-Mosheim nach dem 8:8 endgültig auch im Angriff das Heft in die Hand.
Über 8:8 setze man sich erstmals mit drei Toren beim 11:8 ab. Kurz vor der Pause konnte man nach erfolgreichen Paraden von Stephan Wicke den Vorsprung durch eingeleitete Gegenstöße auf 19:14 erhöhen. Nach der Pause konnte Alsfeld in Überzahl beim 20:18 wieder auf zwei Tore heran kommen, doch die Wende im Spiel konnte von den Gästen nicht eingeläutet werden. Ein Verdienst von dem nun das Tor hütenden Dennis Wittig, der durch seine spektakuläre Paraden die Alsfelder zur Verzweiflung brachte. Bedingt durch diese Leistungen und das flexible Angriffsspiel sowie eine konsequente Abwehrleistung von Helge Kersten gegen Stradal und im Zentrum der Abwehr von Sönke Elbeshausen, konnte sich Ost-Mosheim bis zur 45. Minute wieder vorentscheidend mit 26:20 absetzen.
Doch der Gegner aus Alsfeld steckte nicht auf, besonders der agile Czaja war im Angriff nur schwer in den Griff zu bekommen. Doch Philip Bachmann und Helge Kersten setzten im Angriff weiter die Akzente und wenn es einmal eng wurde waren die anderen Spieler erfolgreich.
Alsfeld hatte konditionell nichts mehr entgegen zu setzen und konnte sich am Schluss noch bei seinem Torhüter bedanken, dass der Sieg von Ost-Mosheim nicht noch höher ausgefallen ist.
Bei einer harmonischen Mannschaftsleitung ragte diesmal Philip Bachmann heraus, auch Daniel Kinnback konnte meist sicher verwandeln. Helge Kersten war sicherlich durch die Herausnahme von Stradal und seiner engagierte Leistung im Angriff wieder einer der stärksten Spieler. Sehr stark auch Wojtek Lalek auf der Linksaußenposition. Auch Amine Remus lenkte das Angriffsspiel gekonnt und erzielte auch sehr wichtige Tore. Erfreulich auch, dass Marcel Dietrich nach seiner späten Einwechselung sofort gut ins Spiel fand, einen Siebenmeter herausholte und ein Tor warf. Sönke Elbeshausen stand in der zentralen Abwehrposition so sicher, als wenn er schon die ganze Serie auf dieser Position gestanden hätte. Erneut eine gute Leistung der Mannschaft die auch diesmal durch mehr Zuschauer als in vergangenen Heimspielen belohnt wurden. Keiner der Zuschauer wird seinen Besuch in der Hochlandhalle bereut haben, man sah ein gutes Handballspiel. Wobei der Gener aus Alsfeld eigentlich nie aufsteckte und der erwartet schwere Gegner war. Diese Mannschaft hat sehr viel Potential und wird sicherlich auch noch den einen oder anderen Gegner überraschen. Nur durch eine überdurchschnittliche Leistung konnte Ost-Mosheim den Sieg sichern. (Jürgen König)
Tore: Daniel Kinnback 7, Helge Kersten 6/3, Philip Bachmann 6/1, Maximilian Kranz 6, Amine Remus 5, Wojtek Lalek 4, Peter Wambach 1, Marcel Dietrich 1