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Inflationsrate sinkt im Januar auf 0,5 Prozent

Hessen. Der Kampf um Kunden im Einzelhandel ließ die Inflationsrate in Hessen im Januar auf 0,5 Prozent sinken. Im Dezember 2009 hatte die Inflationsrate 0,8 Prozent betragen. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, führten im Januar Sonderangebote und Rabattaktionen zu sinkenden Preisen insbesondere bei Bekleidung (minus 4,6 Prozent gegenüber Dezember 2009), Schuhen (minus 2,6 Prozent), Unterhaltungselektronik (minus 1,3 Prozent), Haushaltsgeräten (minus 0,5 Prozent) sowie bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen (minus 0,5 Prozent). Hinzu kamen saisonale Preissenkungen bei Pauschalreisen (minus 18,8 Prozent) und Übernachtungen (minus 12,3 Prozent). Insgesamt sank das Verbraucherpreisniveau im Januar 2010 gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und damit stärker als im Januar 2009 (minus 0,3 Prozent), was sich im Rückgang der (Jahres)Inflationsrate widerspiegelt.

Das Preisniveau für Nahrungsmittel stieg im Januar 2009 um 1,3  Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Entwicklung bei den einzelnen Produkten verlief sehr unterschiedlich. Gemüse (plus 13,8 Prozent), Speisefette und -öle (plus 2,2 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 0,7 Prozent) wurden teurer, Obst (minus 3,1 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (minus 0,8 Prozent) sowie Fisch und Fischwaren (minus 0,3 Prozent) billiger. Trotz der seit drei Monaten wieder steigenden Preise waren Nahrungsmittel im Januar durchschnittlich noch 2,4 Prozent billiger als vor einem Jahr.

Für Energie zahlten die Haushalte im Januar durchschnittlich 2,4 Prozent höhere Preise als im Vormonat und 0,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich sehr unterschiedlich. Der Heizölpreis stieg binnen Monatsfrist um 6,8 Prozent und war 8,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Der von April bis Dezember des vergangenen Jahres zu beobachtende Rückgang des Gaspreises setzte sich im Januar (plus 0,6 Prozent) nicht fort. Dennoch war Gas aufgrund der deutlichen Preissenkungen der vergangenen Monate 22,2 Prozent billiger als vor einem Jahr. Der Strompreis erhöhte sich im Januar um 0,6 Prozent und lag 0,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Autofahrer zahlten für Superbenzin 4,7 Prozent und für Diesel 4,9 Prozent höhere Preise als im Dezember 2009 und 16,3 bzw. 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Während die Konsumenten im vergangenen Jahr vor allem durch niedrigere Energie- und Nahrungsmittelpreise entlastet wurden, zeichnen sich zu Beginn des Jahres 2010 hier eher im Durchschnitt moderat steigende Preise ab. Dagegen scheint sich der preisliche Wettbewerb bei den Gebrauchsgütern noch etwas verschärft zu haben. Das Niveau der Verbraucherpreise wird 2010 in besonderem Maße von der konjunkturellen Entwicklung abhängen. Ein merklicher Anstieg der Inflationsrate ist jedoch auch bei einer günstigen konjunkturellen Entwicklung nicht zu erwarten. (red)



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